Während Magdeburgs Coach Jens Härtel dieselbe Startelf wie beim 0:2 in Osnabrück ins Rennen schickte, tauschte Kickers-Trainer Tomislav Stipic sein Personal im Vergleich zum 0:0 gegen Holstein Kiel auf drei Positionen: Für Bahn, der auf der Bank Platz nahm, und Nebihi (verletzt) rückten Berko und Jordanov zurück in die Startformation. Zudem ersetzte Abruscia Sliskovic (nicht im Kader).
Die Gastgeber erwischten einen Start nach Maß und gingen nach nicht einmal 180 Sekunden bereits mit 1:0 in Führung: Nach einer Ecke von der linken Seite war Sebastian Ernst zur Stelle und drückte den Ball aus einem unübersichtlichen Getümmel heraus über die Linie (3.). Vier Minuten später hätte Leutenecker beinahe prompt den Ausgleich erzielt, er scheiterte jedoch am rechten Pfosten (7.). Kurz darauf hatten die Gäste die nächste gute Möglichkeit zum 1:1, aber Berkos Linksschuss von der Strafraumgrenze verfehlte das Tor knapp (18.).
Stattdessen erhöhte Magdeburg wenig später auf 2:0, als Farrona Pulido von der Grundlinie auf Chahed flankte, der Baumgärtel aussteigen ließ und aus knapp zehn Metern einnetzte (32.). Sechs Minuten später hätte der FCM beinahe schon für die Vorentscheidung gesorgt - doch Hammanns Freistoß aus rund 30 Metern strich wenige Meter am Gästetor vorbei (38.). Damit blieb es in einer umkämpften und intensiven Partie zur Pause beim 2:0 für die Heimelf.
Der 27. Spieltag
Nach Wiederanpfiff machten die Kickers mächtig Druck, verpassten es aber zunächst, ihr spielerisches Übergewicht in Chancen umzumünzen. So dauerte es bis zur 61. Minute, ehe sich die Schwaben dem Magdeburger Gehäuse zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit gefährlich annäherten: Nach einer starken Einzelaktion bediente Abruscia Berko, der den Ball aus spitzem Winkel aber knapp neben das Tor setzte. Wenige Momente später nahm Abruscia das Heft des Handelns selbst in die Hand: Sein Freistoß wurde von der Mauer zwar noch abgefälscht, zappelte aber dennoch zum 1:2-Anschlusstreffer im Netz (66.).
Die Elf von Trainer Stipic drängte nun mit aller Macht auf den Ausgleich - doch mehr als eine Kopfball von Mvibudulu aufs Tor (87.) sprang für die Gäste nicht mehr heraus. Stattdessen hätte Magdeburg in der ersten Minute der Nachspielzeit das 3:1 erzielen müssen, aber Sattelmaier parierte den Schuss von Altiparmak glänzend. So blieb es nach 94 spannenden Minuten letztlich beim 2:1 für Magdeburg. Während die Mannschaft von Trainer Härtel dank des Heimsiegs punktemäßig (41) mit der viertplatzierten SG Sonnenhof Großaspach gleichzog, bleiben die Stuttgarter Kickers auf dem vorletzten Tabellenplatz stecken.
Der 1. FC Magdeburg spielt am Mittwoch (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) beim VfR Aalen. Die Stuttgarter Kickers müssen eine halbe Stunde später gegen Wehen Wiesbaden ran.