Münsters Trainer Horst Steffen baute seine Elf nach dem 0:0 bei Werder Bremen II auf fünf Positionen um. Für Schweers, Müller, Schwarz, Laprevotte und Amachaibou liefen Heitmeier, Tritz, Kara, Bischoff und Krohne auf. Der Chemnitzer Coach Karsten Heine sah sich im Vergleich zum 2:2 gegen Tabellenführer Dynamo Dresden zu drei Veränderungen gezwungen. Im Tor stand Kunz anstelle von Gersbeck, Frahn und Fink spielten für Baumgart und König.
In der Anfangsphase präsentierte sich Chemnitz als das aktivere Team und war über Uzoma früh gefährlich (4.), doch in der Folgezeit kamen die Gastgeber aus Münster immer besser ins Spiel und waren das bessere Team, auch wenn zwingende Chancen Mangelware waren. Die beste Gelegenheit für die Preußen hatte Krohne, der nach Ablage von Pischorn nur das Außennetz traf (36.). Umso bitterer, dass nur drei Minuten später die Chemnitzer jubeln durften: Frahn nutzte die erste zwingende Gelegenheit zur Führung für den CFC. Nach einem Konter passte Türpitz vor dem herauslaufenden Keeper Lomb in die Strafraummitte, wo Frahn nur noch einschieben musste (39.). Der Spielverlauf war quasi auf den Kopf gestellt. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Der 27. Spieltag
Nach dem Wechsel ging es gleich rund: Münsters Hofmann dribbelte in den Strafraum der Chemnitzer, von wo aus er flankte. Seine Hereingabe traf Röseler so, dass der Schiedsrichter nach kurzem Zögern auf Strafstoß entschied. Bischoff trat an, zielte aber zu ungenau in die Mitte, sodass Kunz mit dem Fuß zwar parieren konnte, doch gegen den Nachschuss von Bischoff war der Keeper machtlos (49.).
In der 61. Minute brachte Coach Steffen Grimaldi für noch mehr Offensive und das sollte sich bezahlt machen: Münster konterte mit einem Steilpass in die Spitze, wo Grimaldi den Ball aufnahm und alleine auf CFC-Keeper Kunz zustürmte. Der Joker behielt im Eins-gegen-eins die Ruhe und schob an Kunz vorbei zur Führung (75.) ein. Während die Himmelblauen noch den Rückstand zu verdauen hatten, schlugen die Preußen erneut zu. Bischoff brachte eine Flanke in den Sechzehner, Pischorn stieg zum Kopfball hoch und netzte ein (78.). Doppelschlag binnen drei Minuten! Die Partie war damit entschieden, auch wenn die Chemnitzer nochmal versuchten zurückzukommen. Cincotta mit einem Distanzschuss (86.) sowie Fink (88.) gelang der Anschlusstreffer, der die Partie nochmal hätte spannend machen können, aber nicht mehr.
Preußen Münster spielt am Dienstag (19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auswärts bei Fortuna Köln. Bereits eine halbe Stunde früher empfängt Chemnitz die SG Sonnenhof Großaspach.