2. Bundesliga

Kauczinski: "Wir können alles!"

KSC reist zum nordbadischen Derby nach Sandhausen

Kauczinski: "Wir können alles!"

Der Blick geht nach oben: Trainer Markus Kauczinski und der KSC liegen in Lauerstellung auf Rang vier.

Der Blick geht nach oben: Trainer Markus Kauczinski und der KSC liegen in Lauerstellung auf Rang vier. imago

In der Stimme von Markus Kauczinski schwang die Selbstsicherheit nicht nur mit, sie war unverkennbar. Zehn Partien ohne Niederlage, die letzte datiert von Mitte Dezember (0:2 bei Union Berlin), haben die Brust des 45-Jährigen gestählt. So sagt er vor dem Derby in Sandhausen: "Wir sind auf alles gefasst. Wir können alles: Wir können das Spiel machen, wir können kontern." Auf den Gegner will Kauczinski daher gar nicht schauen.

Dabei hat der SVS selbst nur eines der letzten neun Spiele verloren und zuletzt fünf Punkte aus drei Begegnungen geholt. Die Mannschaft hat sich stabilisiert und mit konstant guten Leistungen einen satten Vorsprung von elf Zählern auf die Abstiegsränge erarbeitet. Durch das jüngste 1:0 in Aue ist Sandhausen in der Tabelle auf Position acht gesprungen - die beste Platzierung in dieser Spielzeit.

Ich glaube schon, dass das die Jungs beflügelt, wenn uns die Leute von außen pushen.

KSC-Trainer Markus Kauczinski vor dem nordbadischen Derby in Sandhausen

Dennoch spricht die Statistik für Karlsruhe: Das Team verlor keines von vier Pflichtspielen gegen die Kurpfälzer: ein Sieg im Pokal sowie ein Dreier bei zwei Remis in der Liga. Mit Unterstützung der Fans will sich der KSC auch im fünften Duell schadlos halten. "Ich glaube schon, dass das die Jungs nochmal beflügelt, wenn die Leute von außen die Leistungen honorieren und uns pushen", so Kauczinski. Mehr als 6000 Anhänger werden die Mannschaft wohl im Hardtwaldstadion antreiben. "Das wird geil", sagt der Coach voller Vorfreude.

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Verzichten muss er allerdings auf Mittelfeldspieler Boubacar Barry, der bis Oktober 2012 noch für Sandhausen am Ball war. Der 18-Jährige klagt noch immer über Rückenprobleme und fällt weiter aus. Bei Dennis Kempe verzögert sich derweil der Heilungsprozess: "Es geht nicht so recht von der Stelle", haderte Kauczinski. Der Abwehrmann lief zuletzt Ende November beim 1:0 gegen Aue auf und plagt sich seitdem mit Oberschenkelbeschwerden herum. Bei Gaetan Krebs hingegen bahnt sich das Comeback an. Der 29-Jährige habe unter der Woche das "Programm durchgezogen", so Kauczinski. Ob er eine Alternative für die Bank ist, will der Coach kurzfristig entscheiden.

lei