Es war ein Schützenfest am Samstagabend in Paris. Ligue-1-Aufsteiger Toulouse entschied das Endspiel im Stade de France gegen Titelverteidiger FC Nantes klar mit 5:1 (4:0) für sich. Es war der höchste Finalsieg seit dem 5:0 von St. Etienne im Jahr 1970 - ebenfalls gegen Nantes.
Der kapverdische Nationalverteidiger Logan Costa mit zwei Kopfballtreffern (4./10.) und der Niederländer Thijs Dallinga (23./31.) sorgten vor 78.000 Zuschauern für die höchste Halbzeitführung in der Geschichte der französischen Pokalendspiele. Das phasenweise desorientierte Nantes konnte einem leidtun, Toulouse kannte jedoch keinerlei Gnade in der ersten halben Stunde dieses ungleichen Duells.
Im zweiten Durchgang reichte Toulouse meist das Kontrollieren des Geschehens aus. Nach dem Anschluss durch Ludovic Blas (75./Foulelfmeter), der das Finale im Vorjahr gegen Nizza ebenfalls vom Punkt entschieden hatte, setzte Zakaria Aboukhlal (79.) per Fernschuss den Schlusspunkt.
Europa-League-Ticket für den Sieger
Toulouse nimmt somit in der kommenden Saison an der Gruppenphase der Europa League teil. Für den Klub war es rein rechtlich der erste große Titel der Vereinsgeschichte - der gleichnamige Pokalsieger von 1957 hat nichts mit dem heutigen FC Toulouse zu tun.
Rekordsieger Paris St. Germain (14 Titel) war bereits im Achtelfinale an Olympique Marseille gescheitert.