Tennis

Nach Meniskus-Verletzung: Djokovic schlägt in Wimbledon auf

Rätsel um vermeintliche Knie-OP

Nach Meniskus-Verletzung: Djokovic schlägt in Wimbledon auf

Steht vor einem Blitz-Comeback: Novak Djokovic.

Steht vor einem Blitz-Comeback: Novak Djokovic. IMAGO/Shutterstock

Bei den French Open vor wenigen Wochen hatte Djokovic sein Viertelfinal-Match verletzungsbedingt absagen und sich anschließend vermeintlich einer Knie-OP am verletzten Meniskus unterziehen müssen, wegen der es bis zuletzt in der Schwebe stand, ob der Serbe am wohl prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt teilnehmen kann. Das scheint nun aber der Fall zu sein.

Hat es eine OP gegeben?

Dass das angesichts der von Ärzten prognostizierten Ausfallzeit von mehreren Monaten nicht nur in der Tenniswelt für Skepsis gesorgt hat, ist auch dem Präsident des serbischen Olympia-Komitees, Bozidar Maljkovic, nicht verbergen geblieben, der sich in der Folge telefonisch bei Djokovics Onkel Goran erkundigt und die Information erhalten haben soll, "dass Novak nicht operiert worden ist", jedoch "nicht weiter spekulieren" möchte, wie es aus einer Mitteilung hervorging.

So oder so steht das Blitz-Comeback Djokovics nun bevor, der zuletzt gegenüber der BBC angekündigt hatte, nur spielen zu wollen, "wenn ich in der Lage bin, weit zu kommen und um den Titel zu kämpfen". Er sei "nicht hier, um nur ein paar Runden zu bestreiten. Nur wenn ich weiß, dass ich am Maximum oder nahe dran spielen kann, werde ich spielen."

Erstrundenduell gegen Qualifikant Kopriva

Sein Knie entwickele sich "in die richtige Richtung", so Djokovic, der am Montag mit einer Bandage am verletzten Gelenk auf Rasen trainierte: "Es wird jeden Tag besser. Ich gebe noch nicht 100 Prozent, aber das wird hoffentlich in den nächsten Tagen kommen."

Die Erstrundenauslosung ergab für den siebenmaligen Wimbledon-Sieger nun das Aufeinandertreffen mit dem tschechischen Qualifikanten Vit Kopriva - ein Indiz dafür, dass er in jedem Fall an den Start gehen und versuchen wird, seine Titelsammlung auszubauen.

Der siebenmalige Wimbledonsieger hatte zuletzt fünfmal in Folge das Finale beim berühmtesten Tennisturnier erreicht und nur 2023 gegen den Spanier Carlos Alcaraz verloren. Mit einem weiteren Sieg würde er zu Rekordchampion Roger Federer (acht Titel) aufschließen. Neben Djokovic wird im Übrigen auch der zuletzt ebenfalls angeschlagene Schotte Andy Murray an den Start gehen.

SID, fys

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