Preußen-Coach Horst Steffen stellte im Vergleich zum 1:2 bei Fortuna Köln dreimal um: In der Innenverteidigung begann Schweers für Heitmeier, in der Offensive Laprevotte und Grimaldi für Amachaibou und Reichwein.
Osnabrücks Trainer Joe Enochs sah sich gezwungen, nach der 0:3-Niederlage gegen Dynamo Dresden gleich auf vier Stellen umzubauen: Denn mit Falkenberg, Groß (5. Gelbe) sowie Dercho (Rot) mussten gleich drei Akteure gesperrt passen, hinzu kam der verletzte Alvarez. Neu im VfL-Team waren Bleker, Chahed, Kandziora und Sembolo.
Die Preußen übernahmen von Beginn an die Kontrolle und drängten den Rivalen, der ohne Fans nach Westfalen anreisen musste, in dessen Hälfte. Schon nach sieben Minuten ertönte die Tormelodie im Preußenstadion, doch Schiedsrichter Fritz (Korb) gab den Schweers-Treffer wegen Stürmerfouls nicht.
Wenig später ließ Kara nach Doppelpass mit Laprevotte eine erste Großchance liegen (14.), auf der Gegenseite blieb Sembolo bei der einzigen hochkarätigen Gelegenheit des VfL im Duell mit Lomb im Gegenzug ohne Erfolg.
Der 29. Spieltag
Doch das Spiel gehörte dem SC Preußen. Kara inszenierte weitere Chancen, die jedoch Laprevotte (21.), Hoffmann (23.) und Bischoff per Freistoß nicht nutzen konnten. Die beste Chance ließ dann Grimaldi kurz vor der Pause liegen, als er nach Vorarbeit von Bischoff aus sechs Metern freistehend am glänzend parierenden Schwäbe scheiterte (42.).
Den Druck, den Münster im ersten Abschnitt entwickelte, gab es im zweiten Abschnitt dann nicht mehr zu bestaunen. Der VfL festigte sich etwas, ließ weniger Tormöglichkeiten zu. Dennoch waren die Hausherren bis zum Schluss das bessere Team. Grimaldi blockte ungewollt einen Kopfball seines Teamkollegen Hoffmann (65.), neun Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit kam Grimaldi nach Hoffmanns Flanken knapp zu spät. Die Zeit lief den Preußen davon, für die abermals Grimaldi in der Nachspielzeit seinen Meister in Schwäbe fand, bei dem sich die VfL-Feldspieler am Ende bedanken durften.
Am Samstag (14 Uhr) spielt Preußen Münster bei den abstiegsgefährdeten Stuttgarter Kickers. Zeitgleich empfängt Osnabrück im Verfolgertreffen die SG Sonnenhof Großaspach.