Bundesliga

SPIELBERICHT

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Eine furiose Viertelstunde der Gladbacher mit fünf Treffern brachte die Wende in einer temporeichen Partie, in der die zunächst beeindruckenden Bochumer nach einer Stunde völlig den Faden verloren. Da faszinierten auf der anderen Seite die Gladbacher mit spielerischen Kabinettstückchen (Pflipsen, Effenberg, Lupescu) sowie ungeheurem Laufvermögen (Neun, Schneider), dem die Bochumer nichts mehr entgegenzusetzen hatten.

Die Borussen starteten mit der gleichen Elf, die zuletzt in St. Pauli gewann, bei Bochum rückte Michalke für Donkov in die Spitze, und Peschel spielte wieder von Beginn an auf der rechten Seite. Hutwelker rückte auf die halbrechte Position, Eberl blieb zunächst draußen. Wosz trumpfte zunächst als "freier Künstler" auf verschiedenen Positionen auf, kurbelte mal im zentralen Mittelfeld an, holte sich weit hinten die Bälle oder unterstützte ebenso wie mitunter Közle und Peschel den vorgeschobenen Michalke in vorderster Position.

Von Beginn an gingen beide Mannschaften ein enorm hohes Tempo. Die Gastgeber störten früh, versuchten mit Pressing tief in der gegnerischen Hälfte den kontrollierten Spielaufbau zu unterbinden, was gegen die kombinationssicheren Bochumer aber nur mit Abstrichen gelang. Denn der VfL präsentierte sich als fein abgestimmte Elf mit großem spielerischen Potential. Mit geschickten Positionswechseln und flotten Kombinationen setzten die Gäste den Borussen enorm zu. Wosz nutzte zudem die kurzzeitige Verwirrung der Gladbacher Hintermannschaft (Klinkert lag verletzt am Boden) zur nicht unverdienten Führung.

Spieler des Spiels

Jörg Neun Mittelfeld

1
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Spielnote

1,5
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Tore und Karten

0:1 Wosz (35')

1:1 M. Schneider (60')

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Kamps2 - M. Schneider2 , Klinkert3 , Andersson2,5, Neun1 - Lupescu2,5 , P. Nielsen4 , Effenberg2,5, Pflipsen2 - Pettersson4 , Dahlin2,5

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VfL Bochum
Bochum

Gospodarek4 - Stickroth4,5, Kracht5 , Waldoch4 - Hutwelker4 , Peschel4 , Reis5, Schreiber5 , Közle4 , Wosz2,5 - Michalke5

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Schiedsrichter-Team

Edgar Steinborn Sinzig

4
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Spielinfo
Stadion Bökelbergstadion
Zuschauer 30.100
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Nach einer Stunde indes verloren die Bochumer völlig den Faden, bedingt auch durch die beiden unglücklichen Spielerwechsel. Denn individuelle Fehler vor allem von Jack und Eberl ermöglichten den Borussen die Treffer, die einen wahren Galdbacher Sturmlauf auslösten. Die Einwechslung Juskowiaks sorgte zudem für Abstimmungsprobleme in der VfL- Defensive, die dem enormen Druck der Borussen nicht mehr gewachsen war.

Geschickt zogen die Gladbacher das Spiel über Neun (links) und Schneider in die Breite, in der Mitte war der unermüdliche Pflipsen nie zu bremsen, von hinten sorgten Effenberg und Lupescu für neues "Futter", Libero Stickroth war nach glänzendem Beginn gegen diese Übermacht überfordert, Kracht und auch Waldoch verloren zunehmend die Übersicht, nachdem sie sich eine Stunde lang gegen ihre Gegenspieler Dahlin und Pettersson prächtig gewehrt hatten.

Es berichten Oliver Bitter und Robin Halle