Als sich die USA und Mexiko das letzte Mal beim Gold-Cup gegenüberstanden, waren Christian Pulisic und Weston McKennie noch nicht mal neun Jahre alt. 2007 hatten Landon Donovan und Benny Feilhaber die "Red, White & Blue" zum 2:1-Finalsieg geschossen, zwölf Jahre später konnten Kapitän McKennie & Co. den Triumph nicht wiederholen.
Im ausverkauften Soldier Field in Chicago (Illinois) hätte es dabei so gut losgehen können für die junge Elf von Coach Gregg Berhalter, der das gleiche Team wie beim 3:1-Halbfinalsieg gegen Jamaika aufs Feld geschickt hatte. Erst scheiterte Pulisic aus kurzer Distanz an Mexikos Kult-Keeper Guillermo Ochoa (5.), dann schob Jozy Altidore den Ball frei vor dem Tor daneben (8.).
Das Chancenplus lag auf Seiten der Gastgeber (Jordan Morris' Kopfball klärte Andres Guardado auf der Linie, 51.), doch das Tor erzielte El Tri: In der 73. Minute ließ Raul Jimenez, der später den Goldenen Schuh erhalten sollte, im Sechzehner auf Jonathan dos Santos abtropfen, und der Galaxy-Mittelfeldmann schlenzte den Ball mit dem ersten Kontakt unter die Latte ins Tor.
Es war der Treffer des Tages, denn die USA fanden keinen Weg mehr zurück. Mexiko löste damit den Titelverteidiger ab, feierte den achten Gold-Cup-Sieg insgesamt und den ersten bedeutenden Titel unter Trainer Tata Martino.