Bei Mexiko nahm Trainer Jamie Lozano im Vergleich zum 3:0 gegen Jamaika im Halbfinale einen Wechsel vor. Der auf dem Transfermarkt umworbene Ajax-Sechser Alvarez spielte an Stelle von Erick Sanchez (Bank).
Nach dem dramatischen 5:4-Sieg im Elfmeterschießen gegen die favorisierten USA verzichtete Panamas dänisch-spanischer Coach Thomas Christiansen auf Änderungen in seiner Startelf.
Diaz lässt liegen - VAR kassiert Treffer
Vor prächtiger Kulisse im SoFi Stadium, der Heimspielstätte der NFL-Teams Los Angeles Rams und Los Angeles Chargers, bot sich Panama nach knapp 90 Sekunden gleich eine gute Chance. Doch nach Traumpass von Carrasquilla geriet der frei Richtung Tor geschickte Diaz entscheidend ins Straucheln. Gerade Diaz war es allerdings, der auch in der Folge ab und an Nadelstiche für den Außenseiter setzen konnte (14., 29.).
Mexikos Weg zum Titel
Die Mexikaner erspielten sich im Verlauf der ersten Hälfte zwar ein optisches Übergewicht, erzeugte aber zunächst nur selten Gefahr. Antuna zwang Panama-Keeper Mosquera nach knapp 20 Minuten erstmals zum Eingreifen (19.). In der 33. Minute jubelte Mexiko dann nach einem gut herausgespielten Treffer von Martin zunächst. Doch nach VAR-Eingriff wurde das Tor revidiert, da der vermeintliche Torschütze in der Entstehung hauchdünn im Abseits stand.
Gimenez braucht nur drei Minuten
Mexiko hatte kurz vor der Pause seine beste Phase: Pineda und Martin scheiterten binnen Sekunden zweimal jedoch an Mosquera (43.), auf der Gegenseite verzog fast mit dem Pausenpfiff noch einmal Godoy für Panama (45.+3), sodass es zur Halbzeit beim 0:0 blieb.
Nach dem Seitenwechsel tat sich Mexiko lange Zeit sogar noch ein bisschen schwerer als vor der Pause. Klare Abschlüsse gab es für "El Tri" nun kaum mehr. Stattdessen war Panama bei seinen Kontern gefährlicher. Quintero per Kopf (53.), Diaz per Seitfallzieher (75.) und Barcenas per Aufsetzer (87.) hätten durchaus für einen Außenseitersieg sorgen können. Glück hatte Panama indes Mitte der zweiten Hälfte, als der bereits gelbverwarnte Cummings nach VAR-Entscheid um eine Ampelkarte herumkam.
Das entscheidende Tor fiel am Ende aber doch noch für die Mexikaner: Joker Gimenez von Feyenoord Rotterdam - erst drei Minuten zuvor für Martin gekommen (85.) - traf nach starker Einzelleistung in der 88. Minute und sorgte damit für Ekstase bei den tausenden mexikanischen Fans auf den Zuschauerrängen.
Rekordhalter Ochoa - Ehre für Carrasquilla
Während Panama so weiter auf den ersten Titel wartet, ist es für Mexiko bereits der neunte Gewinn des Gold Cup - und inklusive des Vorgängerwettbewerbs sogar der zwölfte Sieg bei der Kontinentalmeisterschaft von Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik. Die USA als nächster Verfolger stehen bei sieben Titelgewinnen.
Für Mexikos Keeper und Kapitän Ochoa, der zudem auch noch zum besten Torhüter des Turniers gewählt wurde, war es zugleich bereits der fünfte Gold-Cup-Gewinn - Rekord. Zum besten Spieler des Turniers wurde Panamas Mittelfeldakteur Carrasquilla gewählt.