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Lichte vertritt Schwarz bei Mainzer B-Elf-Blamage

Mit Holtmann kommt der FSV nochmals ran

Lichte vertritt Schwarz bei Mainzer B-Elf-Blamage

Robin Quaison behauptet den Ball vor Dudelanges Doppeltorschützen Dominik Stolz.

Robin Quaison behauptet den Ball vor Dudelanges Doppeltorschützen Dominik Stolz. imago

Co-Coach Lichte schickte ein 4-1-4-1 auf den Rasen. Bereits Chef-Trainer Schwarz hatte angekündigt, dass hauptsächlich die Spieler Einsatzzeit bekommen sollen, die im Ligaalltag aufgrund des engen Konkurrenzkampfes kaum bis gar nicht berücksichtigt wurden. Daran hielt sich sein Assistent. Die 90 Minuten gegen das Team von Dino Toppmöller, dem Sohn von Klaus Toppmöller, waren damit für Gaetan Bussmann, Marin Sverko, Bote Baku, Philipp Klement, Jario, Robin Quaison und Kenan Kodro eine gute Möglichkeit, um sich für größere Aufgaben zu bewerben.

Von Anfang an suchten beide Mannschaften den Weg zum Tor; so ergaben sich bereits in der ersten Hälfte mehrere gute Möglichkeiten auf beiden Seiten. Den Anfang machten die Gäste. In der 9. Minute konnte Stefan Bell gerade noch auf der Linie klären. Zwei Minuten später gingen die Mainzer dann in Führung, Baku schob ein. Quaison hatte kurz darauf die Chance zu erhöhen; nutzte sie allerdings nicht. Dann kamen die Gäste. Erst konnte Keeper Müller noch klasse parieren, dann war er binnen vier Minuten dreimal machtlos; dreimal sah Sverko dabei mehr als unglücklich aus: Erst ließ er Cabral gewähren (24.), dann kam Stolz vor ihm zu Abschluss (26.).

Obwohl Lichte auf ein 4-2-3-1 umstellte, mit Maxim neben Baku auf der Sechs und Klement auf der Zehn, änderte sich nichts. Denn nur zwei Minuten später wurde Sverko von Cabral stehengelassen. Mainz hatte dem nichts entgegenzusetzen, kassierte in der 34. Minute das 1:4 und hatte Glück, dass es zur Halbzeit bei diesem Zwischenstand blieb.

Holtmann mit Tempo und Durchsetzungsvermögen

Mainz, nach der Pause im 4-4-2 mit Maxim und Klement wieder auf den Halbpositionen, fand weiterhin nicht ins Spiel, weil Einstellung, Laufbereitschaft und der Wille, dieses Testspiel unbedingt gewinnen zu wollen, fehlten. Düdelingen hingegen traf prompt wieder (53.). Erst mit dem Dreier-Wechsel (57.) bekam der FSV mehr Zugriff im Zentrum und Stabilität in der Defensive. Holtmann traf kurz nach seiner Einwechslung und riss das Team nochmals mit. Die Rheinhessen bestimmten fortan die Partie - gerade weil Holtmann dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Der 22-Jährige, als Linksverteidiger auf dem Rasen, setzte sich mit hohem Tempo auf dem Flügel klasse durch und bereitete so auch das 3:5 durch Kodro vor. Trotz Mainzer Feldüberlegenheit plätscherte die Partie in der Schlussviertelstunde vor sich hin.

Tore und Karten

1:0 R. Baku (11')

1:1 Cabral Barbosa (24')

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1. FSV Mainz 05
Mainz

F. Müller - Brosinski , Bell, Sverko , Bussmann - Klement, R. Baku , Jairo, Quaison , Maxim - Kodro

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Schiedsrichter-Team

Christian Dingert Lebecksmühle

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Spielinfo
Zuschauer 170
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Fazit: Eine absolut verdiente Niederlage. Die Mainzer B-Elf war eine Stunde lang in allen Belangen unterlegen, positiv stach da einzig Klement mit teils gutem Passspiel heraus. Mehr war es allerdings nicht. Erst mit der Einwechslung Holtmanns wurde der FSV gefährlicher und vor allem dynamischer. Der 22-Jährige hat seine Chance genutzt, empfahl sich für größere Aufgaben. Jairo und Quaison, die zuletzt in der Bundesliga auch nicht zum Zug gekommen waren, fielen hingegen kaum mit nennenswerten Aktionen auf.

Statistik zum Spiel

Mainz: Müller - Brosinski (57. Donati), Bell, Sverko (46. Hack), Bussmann (57. Holtmann) - Baku (57. De Blasis) - Jairo, Klement, Maxim, Quaison – Kodro
Düdelingen: Frisinger - Jordanov, Garos, Cruz, Melisse - Cabral, Pokar (67. Ontiveros), Dikaba, Couto Pinto (67. Benajiba) - Ibrahimovic, Stolz
Tore: 1:0 Baku (11.), 1:1 Cabral (24.), 1:2 Stolz (26.), 1:3 Cabral (28.), 1:4 Stolz (34.), 1:5 Counto Pinto (53.), 2:5 Holtmann (60.), 3:5 Kodro (73.)

Georg Holzner

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