Wie schon in Madrid startete Klopp ohne Thiago - anders als in der Vorwoche legten die Reds aber los wie die Feuerwehr. Bereits nach zwei Minuten hatte Salah einen Hochkaräter, doch Courtois parierte stark. Die Königlichen, nach dem Sieg im Clasico endgültig in souveräner Form, fanden erst etwas später ins Spiel, setzten Liverpool aber genug entgegen.
Benzema an den Pfosten
Mit ein wenig Glück wären die Gäste sogar in Führung gegangen, Benzemas von Kabak abgefälschter Flachschuss landete am Pfosten (20.). Darüber hinaus verwaltete Real seinen 3:1-Vorsprung vor allem, während der LFC natürlich auf Tore spielte - sich dabei allerdings nicht wirklich clever anstellte: Kurz vor der Pause ließen Salah (41.) und Wijnaldum (42.) im Madrider Strafraum beste Chancen aus.
Champions-League-Viertelfinale, Rückspiele
Auch im zweiten Abschnitt - gleich zweimal durch Firmino (46., 48.) - wurde Liverpool früh gefährlich, doch bei den Ansätzen blieb es. Real blieb derweil dabei, offenbar auf 0:0 zu spielen, sonderlich proaktiv trat der Rekordsieger des Wettbewerbs nicht auf. Zu nur harmlosen Nadelstichen gesellten sich zwar defensive Nachlässigkeiten, die die Hausherren jedoch nicht bestraften.
Unentschlossen und verschwenderisch
Selbst Salah und Mané ging im letzten Drittel die nötige Entschlossenheit ab, auch Klopps Joker Thiago und Jota bewirkten wenig - der Portugiese traf zumindest das Außennetz (70.), nachdem Militao gegen Salah (68.) und Firmino (69.) geblockt hatte. Im Anschluss wurden die Reds nicht mehr wirklich zwingend, während Real die Vorentscheidung durch Vinicius Junior (66.) und Benzema (81.) verpasste, den Hinspiel-Vorsprung aber über die Zeit brachte.
Im Halbfinale der Champions League trifft Real Madrid auf ein weiteres von einem Deutschen trainiertes Premier-League-Team: den FC Chelsea.