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Trotz Führung und vier Debüts: Leverkusen unterliegt Zweitligist Paderborn

Muslija und Bilbija drehen die Partie

Trotz Führung und vier Debüts: Leverkusen unterliegt Zweitligist Paderborn

Erstmals im Trikot von Bayer 04 Leverkusen: Jonas Hofmann.

Erstmals im Trikot von Bayer 04 Leverkusen: Jonas Hofmann. IMAGO/Team 2

Leverkusen begann mit Hradecky im Tor. Davor starteten Frimpong, Kossounou, Tapsoba und Grimaldo, die Doppelsechs bildeten Xhaka und Palacios. Hofmann, Wirtz, Adli und Azmoun sollten offensive Akzente setzen. Die Paderborner liefen ohne Kruse auf, stattdessen setzte Trainer Lukas Kwasniok auf Kinsombi, Muslija und Bilbija.

Die Werkself riss das Spiel vom Anpfiff  weg an sich und ließ den Gegner aus Ostwestfalen erst einmal nur hinterherlaufen. Nach einigen Annäherungen (11., 12., 17.) kam nach 20 Minuten das erste Mal Aufregung auf, weil Adli nach einem Zweikampf mit Hoffmeier im Strafraum zu Boden gegangen war. Einen Elfmeter gab es allerdings nicht.

Spiel nimmt Fahrt auf - Palacios' Lupfer reicht nicht ganz

Auf der anderen Seite traf Bilbija zum irregulären Führungstreffer (Abseits, 24.), wenige Minuten später leistete sich Paderborns neuer Kapitän Huth einen fatalen Fehler: Nach seinem misslungenen Anspiel in die Füße von Palacios hatte er Glück, dass der argentinische Weltmeister nicht zum 1:0 einlupfte. Innenverteidiger Musliu war es nämlich, der kurz vor der Linie den Rückstand per Kopf verhinderte (29.). Das Spiel nahm immer mehr an Fahrt auf, ein Freistoß aus 20 Metern von Grimaldo schlug beinahe im linken Eck ein, Huth parierte diesen zur Seite (33.). 

Ein wunderbarer Steckpass von Tapsoba leitete dann schließlich die Leverkusener Führung ein, Azmoun hatte sowohl bei der An- als auch Mitnahme des Balles keine Probleme und vollendete vor Huth cool ins rechte Eck (39.). Doch lange blieb diese Führung nicht bestehen: Ein Traumtor von Muslija brachte ein 1:1-Remis zur Pause auf die Anzeigetafel im nordrheinwestfälischen Velbert.

Bilbija dreht die Partie

Während Paderborn unverändert aus der Kabine kam, tauschte Xabi Alonso siebenmal. Unter anderem waren nun Arthur (ebenfalls Debüt) und Amiri auf dem Feld. Doch es war keiner der neuen Akteure, der für Gefahr sorgte, sondern Linksverteidiger Grimaldo, der auch mit seinem wuchtigen und präzisen Schuss aufs kurze Eck keinen Erfolg hatte (55.). Stattdessen war es der SCP, der wenige Augenblicke später jubelte: Angreifer Bilbija nutzte Grimaldos Ausrutscher und traf per Volley - Spiel gedreht (60.).

In der Folge plätscherte die Partie vor sich hin, rund zehn Minuten vor dem Ende vergab Amiri die Riesenchance auf den Ausgleich (81.). Danach passierte nichts mehr. Rund eine Woche vor dem Zweitliga-Start feierte der SC Paderborn einen nicht unverdienten Erfolg gegen Europa-League-Teilnehmer Leverkusen, der noch am Anfang seiner Vorbereitung steht.

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