RB-Trainer Marco Rose war nach dem 4:1 beim SC Freiburg zu einem Wechsel gezwungen: Raum (5. Gelbe Karte) musste pausieren. Simakan kam neu in die Startelf, Henrichs rückte von der rechten auf die linke Abwehrseite.
Wolfsburgs Coach Ralph Hasenhüttl tauschte an alter Wirkungsstätte im Vergleich zum 1:3 gegen Gladbach dagegen gleich auf fünf Positionen: Statt Maehle, Svanberg, Tiago Tomas, Wind (alle Bank) sowie Wimmer (krank) begannen Zesiger, Fischer, Vranckx, Sarr und Behrens.
Bundesliga - 29. Spieltag
Nur Dani Olmo mit Geniestreich
Die Partie begann offen. Gerhardt für den VfL sowie Sesko auf der Gegenseite hatten früh je eine kleinere Schusschance (5., 6.). Noch in der Anfangsviertelstunde gingen die Sachsen mit der ersten hochkarätigen Gelegenheit der Partie in Führung: Nach einem Einwurf kam der Ball zu Dani Olmo zentral vor dem Strafraum, der sich clever um Zesiger drehte und aus 18 Metern akkurat zum 1:0 traf (13.).
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte tat sich wenig. Beide Teams konnten kaum einmal bis in den gegnerischen Strafraum vordringen, sodass weitere Tormöglichkeiten vor der Halbzeit absolute Mangelware blieben. Der VfL hatte vor der Pause gar keine hochkarätige Chance, Leipzig nur eine weitere: Nach bereits abgelaufener Nachspielzeit köpfte Simakan nach einem Eckball nur hauchdünn am Tor vorbei (45.+4).
Sesko beendet Wolfsburger Drangphase
Nach der Pause kam Leipzig zunächst mit Elan aus der Kabine. Nach einem gelungenen Angriff rettete Pervan gerade noch rechtzeitig vor Dani Olmo (51.), dann senkte sich ein artistischer Versuch von Xavi - per Rabona - von oben auf das Tornetz (53.). Hasenhüttl reagierte und brachte Svanberg und Majer für den aus der ersten Hälfte gelbvorbelasteten Jenz (5. Gelbe) und Sarr.
Es folgte die beste Phase im Spiel des VfL, der die Sachsen nun verstärkt unter Druck setzte und durch Joker Svanberg mit einem wuchtigen Distanzschuss auch ihre bis dato beste Chance im Spiel hatte (63.). Gulasci rettete jedoch per Flugparade. Mitten in diese Phase hinein gelang Leipzig das 2:0. Bei einem Konter leitete Xavi in den Lauf von Sesko, der trocken aus 13 Metern einschob (68.).
Rose holt sich 4. Gelbe Karte ab
Trotz Wolfsburger Bemühungen blieb Leipzig bis zum Schluss gefährlicher. Nachdem Simakan an Pervan scheiterte und direkt danach Henrichs knapp vorbeiköpfte (78.) und zuvor bereits Sesko per Kopf verzogen hatte (75.), stellte Openda nach Drehung um Bornauw den 3:0-Endstand her (82.).
In der Nachspielzeit holte sich RB-Trainer Rose noch seine 4. Gelbe Karte der Saison ab, nachdem er nach einer Gelbe Karte gegen Xavi nach Ansicht des Unparteiischen-Gespanns zu exzessiv meckerte. Damit ist Rose am 30. Spieltag, wenn RB Leipzig in Heidenheim antritt (Samstag, 15.30 Uhr), gesperrt.
Zur gleichen Zeit empfängt Wolfsburg nach zwei Niederlagen in Folge im wichtigen Heimspiel im Tabellenkeller den VfL Bochum. Nach dem Mainzer 4:1 gegen Hoffenheim trennen den VfL nun nur noch zwei Punkte vom Relegationsplatz.