Austria Klagenfurt hat am Sonntag den erhofften wichtigen Schritt Richtung Meistergruppe der Bundesliga gemacht. Das Team von Trainer Peter Pacult besiegte daheim Blau-Weiß Linz 2:0 (1:0) und schob sich mit nun 33 Punkten auf Rang vier vor. Schwarz sicherte mit seinem ersten Liga-Doppelpack den Kärntnern drei wichtige Zähler. Linz-Coach Gerald Scheiblehner ging hingegen an seinem 47. Geburtstag leer aus, die Blau-Weißen bleiben mit 19 Punkten Neunte.
Bundesliga - 20. Spieltag
Beide Trainer schickten ihre Teams mit der gleichen Startelf wie in der Vorwoche aufs Feld, bei den Gästen saß der zuletzt angeschlagene Ronivaldo zumindest auf der Bank. Klagenfurt übernahm das Kommando, während die Linzer mit Zweikampfstärke dagegen hielten. Raumverdichtung war die Devise, dementsprechend wenig Brisantes gab es zunächst in den Strafräumen zu sehen. Größter Aufreger war nach einer halben Stunde der Ausfall von Austria-Goalgetter Karweina, der sich ohne Fremdeinwirkung eine Oberschenkelverletzung zuzog.
Für den Deutschen wurde Schwarz eingewechselt, und die 19-jährige Rapid-Leihgabe brauchte keine zehn Minuten, um die Kärntner in Front zu bringen. Der Teenager profitierte dabei - zum Ärger von Jubilar Scheiblehner - von einem schweren Patzer von Gölles, der mit einem Querpass in den eigenen Strafraum Schwarz bediente. Der überwand abgebrüht Menzel und erzielte sein zweites Bundesligator (39.).
Rapid-Leihgabe Schwarz als Klagenfurter Matchwinner
Zur Pause reagierte Scheiblehner und brachte unter anderem Ronivaldo für den glücklosen Stefan Feiertag. Nach vorne sprangen aber nur gefährliche Schüsse aus der zweiten Reihe durch Noß (51.) und Gölles (62.) heraus. Auf der Gegenseite stach hingegen erneut Schwarz, der nach Vorlage des ebenfalls eingewechselten Besuschkow eiskalt einschob (71.) und somit Karweina mehr als würdig vertrat. Kurz vor Schluss vergab Ronivaldo mit einer Doppelchance die beste Torgelegenheit der Linzer (85.).
Die Klagenfurter stehen damit unmittelbar vor ihrer dritten Meistergruppenteilnahme in Folge, allerdings hat es das Restprogramm in sich: Am kommenden Sonntag reist die Pacult-Elf zum Meister nach Salzburg, eine Woche später gibt es zum Grunddurchgangsabschluss ein Heimspiel gegen Rapid. Blau-Weiß spielt zunächst daheim gegen die Wiener Austria, in der 22. Runde geht es dann zum Schlusslicht nach Lustenau.