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Auch wenn Holstein Kiel für seine U 23 keine Drittliga-Lizenz beantragt hat, ins Meisterrennen können die Jungstörche dennoch noch eingreifen und hätten bei einem Sieg gegen den VfB Oldenburg auf Platz 2 springen können. Die Gäste hingegen stellen derzeit nicht mehr als Regionalliga-Mittelmaß dar.
Die Jungstörche hatten am Sonntag mit Pichler eine Offensivkraft aus dem Profi-Kader in ihren Reihen. Nach einer langen Phase ohne jegliche Großchancen brachte Oldenburg in der 24. Minute den Ball nicht weg, Niehoff kam im Strafraum zum Abschluss und versenkte die Kugel flach im langen Eck. Doch schon zwei Zeigerumdrehungen später setzte sich Brand nach einem langen Ball robust durch und jagte die Kugel wuchtig in die Maschen. Danach hatte Oldenburg wesentlich mehr vom Spiel und einige gefährliche Abschlüsse. Bis zur Pause blieb es beim 1:1.
Nach Wiederbeginn legte sich Brand in der 53. Minute den Ball zum Freistoß hin, packte aus rund 30 Metern eine wahre Fackel aus, doch das Leder zischte knapp über den Querbalken. Bei Kiel II war der schnelle und dribbelstarke Wagbe ein Aktivposten. Zu guten Abschlüssen führte das zwar nicht, die Jungstörche konnten nun aber die Partie wieder ausgeglichener gestalten und den oftmals früh pressenden VfB besser vom eigenen Tor fernhalten.
Bis zur 80. Minute passierte in beiden Strafräumen so gut wie nichts. Dann leistete sich KSV-Keeper Oberbeck einen kapitalen Fehler, spielte im eigenen Sechzehner Brand den Ball in die Füße. Dieser nahm das Geschenk an und schob das Spielgerät ins linke Eck zum 2:1 für Oldenburg. Die Heimelf antwortete mit mehr Offensivdrang, doch Rankic zielte bei seinem Schuss am Fünfmeterraum etwas zu hoch.
Die KSV Holstein versuchte es weiter, doch mit einem platzierten Schuss zum 3:1 schraubte Demaj in der Nachspielzeit den Deckel drauf zum 3:1-Endstand. Damit fällt Kiels Reserve auf Platz 4 zurück, Oldenburg verbessert sich auf Rang 6.