Gestern noch bei Fortuna Köln verabschiedet, heute beim SV Elversberg vorgestellt. Der 31-jährige Johannes Rahn hat einen neuen Verein gefunden. Nach der Vertragsauflösung durch seinen Ex-Club Köln zieht es Rahn nun ins Saarland.
Drittligist Fortuna Köln und die Spieler Serhat Koruk, Johannes Rahn sowie Florian Hörnig gehen zukünftig getrennte Wege. Die Kölner haben somit ihre Kadergröße auf 22 Spieler reduziert.
Seit 2014 steht Johannes Rahn bei Fortuna Köln unter Vertrag - im Sommer soll es aus Vereinssicht eine Veränderung geben. "Johannes erfüllt die sportlichen Erwartungen, die wir in ihn haben, nicht mehr. Ich habe ihm daher zum Ende der vergangenen Saison mitgeteilt, dass ich nicht mehr mit ihm plane und ihm in dem Zuge eine Vertragsauflösung nahegelegt", so Kölns Trainer Uwe Koschinat.
Seit anderthalb Jahren wartet Angreifer Johannes Rahn auf einen Treffer im Dress von Fortuna Köln, das ist eine Durststrecke die in der 3. Liga ihresgleichen sucht. Dennoch wird der 31-Jährige wohl auch am Wochenende im Auswärtsspiel beim Halleschen FC wieder auf dem Platz stehen, weil Trainer Uwe Koschinat eben nicht nur die Torjägerqualitäten seines Mittelstürmers schätzt.
Fortuna Köln wird sich in der laufenden Transferphase nicht nach einem neuen Mittelstürmer umschauen. Obwohl die Südstädter in der Hinrunde meistens mit Mittelfeldmann Hamdi Dahmani im Angriffszentrum agierten, sehen sie keinen Bedarf. Cheftrainer Uwe Koschinat will lieber Offensivakteure, die zuletzt weniger zu zum Einsatz gekommen waren, an die Mannschaft heranführen.
17 Punkte aus zehn Spielen und Rang sechs: Fortuna Köln kann nach den ersten Wochen in der neuen Saison positive Bilanz ziehen. Am Wochenende erledigte die Mannschaft von Uwe Koschinat nun auch die Pflichtaufgabe in der ersten Runde des Landespokals bei Bezirksligist SV Wachtberg konzentriert und standesgemäß und blieb mit einem 6:0-Sieg im Spielrhythmus.
Drittligist Fortuna Köln muss in den nächsten Wochen auf Johannes Rahn und Kai David Bösing verzichten. Beide hatten sich im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart (1:3) verletzt. Ins Mannschaftstraining zurück kehrte dagegen ein am Wochenende noch verletztes Trio.
Die Bilanz der vergangenen Spiele ist aus Sicht von Fortuna Köln erschreckend: In den jüngsten fünf Partien holte die Elf von Trainer Uwe Koschinat lediglich einen Zähler (0/1/4). Mit neun Punkten aus elf Begegnungen rangieren die Domstädter damit aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz. Das Hauptmanko des Drittligisten liegt momentan in der katastrophalen Chancenverwertung. So auch bei der 0:3-Pleite beim VfB Stuttgart II.
Die englische Woche der 3. Liga hat wohl keinem Team soviel Selbstvertrauen und Mut gegeben wie Fortuna Köln. Zuletzt gewannen die Kölner am vergangenen Freitag mit 2:1 gegen den bis dato noch ungeschlagenen Drittligaaufsteiger 1. FC Magdeburg. Damit holten sie sieben von neun möglichen Punkten und kletterten innerhalb einer Woche vom 18. auf den neunten Tabellenplatz. Einen kleinen Wermutstropfen musste die Fortuna dennoch hinnehmen: Torhüter André Poggenborg musste in der Schlussphase verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Die ersten beiden Spiele der noch jungen Drittligasaison gegen die Stuttgarter Kickers und den VfR Aalen hat Fortuna Kölns Spieler Johannes Rahn bereits verpasst. Wie viele Partien noch dazukommen ist weiterhin ungewiss. Der 29-Jährige hat zur Zeit mit einem leichten Bandscheibenvorfall im Nackenwirbelbereich zu kämpfen und muss weiterhin mit dem Training aussetzen.
Auch am vergangenen Wochenende gelang es Fortuna Köln in Cottbus nicht, die Trendwende einzuleiten. Das 1:1 war für den Aufsteiger bereits das siebte Spiel in Serie ohne Dreier. Am kommenden Samstag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) hat die Fortuna gegen Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden eine weitere Chance, alle Zweifel am Klassenerhalt zu beseitigen. Dabei soll der Kölner Lars Bender abermals eine Schlüsselrolle einnehmen.
Fortunas Toptorschütze Johannes Rahn wird den Kölnern mehrere Wochen fehlen, nachdem sich der Akteur am Montag einer Arthroskopie unterzog, bei der ihm freie Gelenkkörper entfernt wurden. Größere Chancen auf eine Rückkehr in den Kader von Trainer Uwe Koschinat hat hingegen Mittelfeldspieler Michael Kessel.