Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Hertha gewinnt gegen Altglienicke

Debüt von Salar

Dank Scherhant und Niederlechner: Hertha gewinnt gegen Altglienicke

Traf doppelt beim 4:0-Sieg: Florian Niederlechner.

Traf doppelt beim 4:0-Sieg: Florian Niederlechner. IMAGO/Nordphoto

Zum Berlin-Duell empfing Hertha BSC in der Länderspielpause die VSG Altglienicke. Die seit vier Pflichtspielen ungeschlagenen Herthaner mussten in ihrem Aufgebot ordentlich rotieren. So pausierten nach dem 2:2 gegen den KSC Leistner (Zerrung) und Reese (Pferdekuss). Zudem musste Coach Pal Dardai auf zahlreiche Nationalspieler verzichten (Bouchalakis, Tabakovic, Prevljak, Marton Dardai, Gechter, Ernst, Klemens, Goller, Pekarik, Maolida, Luqoqui). Die Verletzten Dudziak, Maza, Palko Dardai, Bence Dardai und Rogel fehlen ohnehin.

Altglienicke mit neuem Trainer

Bei Regionalligist VSG Altglienicke stand mit Murat Salar ein neuer Coach an der Seitenlinie. Er folgte auf den langjährigen Erfolgstrainer Karsten Heine, der in der Vorwoche freigestellt worden war. Der 46-jährige Salar war bis zuletzt Trainer von NOFV-Nord-Oberligist Charlottenburger FC Hertha 06 gewesen. Nun soll der gebürtige Hildesheimer die strauchelnden Berliner wieder auf Kurs bringen. Die VSG verlor ihre letzten beiden Partien (0:1 in Eilenburg, 2:3 gegen Meuselwitz), rangiert aktuell auf dem neunten Platz und läuft den eigenen Ansprüchen hinterher.

Niederlechners Volley - Scherhants Assists

Das Spiel im Olympiapark Hanns Braun begann munter und die Hertha kam direkt zu guten Möglichkeiten. In der 13. Minute klingelte es dann erstmals im Tor des Regionalligisten: Niederlechner wurde von Kempf mit einem langen Ball in die Tiefe wunderschön bedient und vollendete per Volley ins rechte Eck - keine Abwehrchance für Kasten. In der Folge kontrollierten die Blau-Weißen die Partie, verpassten es aber, den Vorsprung gegen eine tapfer verteidigende VSG auszubauen.

Direkt nach der Pause war es dann aber soweit: Scherhant setzte sich sehenswert auf der linken Seite durch und bediente den in der Mitte heranrauschenden Winkler, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (46.). Das 3:0 war fast eine Kopie zum vorangegangenen Treffer: Wieder setzte sich Scherhant gut durch und bediente diesmal Niederlechner (61.). Und es ging Schlag auf Schlag. In dieser Phase des Spiels sah Altglienicke kein Land und kam kaum aus dem eigenen Sechzehnmeterraum.

Ungefährdeter Sieg

In der 70. Minute folgte folgerichtig das 4:0 - und wieder war der sehr aktive Scherhant einer der Hauptakteure. Zietarski hielt ihn im Strafraum am Arm. Es gab Elfmeter, den der Gefoulte rechts unten verwandelte. Der eingewechselte Kemlein war zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht vehindern. Die Herthaner verwalteten die Partie und kamen in der Folge noch zu einigen guten Möglichkeiten, die sie aber nicht in einen weiteren Torerfolg ummünzen konnten.

Die letzten Minuten bestritt die Alte Dame zudem in Unterzahl, da sich Zeefuik verletzt hatte, aber schon alle Reservisten eingewechselt worden waren. Die einzig wirklich gefährliche Aktion des phasenweise gut mitspielenden, aber zu harmlosen Reagionalligisten resultierte aus einem Freistoß und anschließendem Gestocher im Strafraum (87.).

Für die Hertha geht es am 24. November (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der 2. Liga mit der Partie bei Hannover 96 weiter. Altglienicke empfängt bereits am Dienstag (18 Uhr) den Chemnitzer FC.

kon

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