15:36 - 6. Spielminute

Spielerwechsel
K.-P. Boateng
für Gilberto
Hertha

15:43 - 12. Spielminute

Tor 0:1
Dabrowski
Linksschuss
Vorbereitung Vinicius
Hannover

16:15 - 45. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Hannover)
Lala
Hannover

16:35 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Yankov
für Stajner
Hannover

16:46 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Okoronkwo
für N. Kovac
Hertha

16:45 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Neuendorf
für O. Schröder
Hertha

16:52 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Delura
für Brdaric
Hannover

17:04 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Ricardo Sousa
für Hashemian
Hannover

17:06 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Cherundolo
Hannover

17:08 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Neuendorf
Hertha

17:18 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Tarnat
Hannover

17:21 - 90. + 1 Spielminute

Tor 1:1
van Burik
Kopfball
Vorbereitung Cairo
Hertha

BSC

H96

Bundesliga

Van Burik rettet einen Punkt in der Nachspielzeit

18. Spieltag, Hertha BSC - Hannover 96 1:1 (0:1)

Van Burik rettet einen Punkt in der Nachspielzeit

Beim Rückrundenstart musste Berlins Trainer Falko Götz mit dem verletzten Simunic (Achillessehne) auf eine Stütze in der Innenverteidigung verzichten. Friedrich nahm den Platz des Kroaten ein, und der bisher kaum eingesetzte Schröder (sieben Saisoneinsätze) sollte das rechte Glied der Viererabwehrkette bilden. Im Mittelfeld vertraute der Berliner Coach auf Cairo, bei dem es immer noch abzuwarten gilt, ob er den Durchbruch bei Hertha schafft. Hannovers Trainer Peter Neururer bezeichnete die personelle Situation unter der Woche als "katastrophal". Auf Grund einer Grippewelle musste nahezu die halbe Mannschaft mit dem Training aussetzen. Einige Spieler gingen deshalb angeschlagen in die Partie. In der Abwehr fehlte Nationalspieler Mertesacker (Reha), Vinicius sollte diese Lücke füllen.


Der 18. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Vinicius Abwehr

3
mehr Infos
Spielnote

4,5
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 Dabrowski (12')

1:1 van Burik (90' +1)

mehr Infos
Hertha BSC
Hertha

Fiedler3 - O. Schröder4 , Friedrich3,5, van Burik3 , Fathi4 - N. Kovac4,5 , Cairo4, Bastürk4,5, Gilberto , Marcelinho5 - Pantelic4,5

mehr Infos
Hannover 96
Hannover

Enke3 - Cherundolo4 , Vinicius3, Zuraw3,5, Tarnat3,5 - Balitsch3,5, Dabrowski3 , Lala5 - Stajner4,5 , Hashemian4,5 , Brdaric5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

2,5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 33.740
mehr Infos

Bei klirrender Kälte kam die Partie schwerlich in die Gänge. Schon nach sechs Minuten war die Begegnung für Gilberto beendet. Nach einem Zweikampf mit Cherundolo stand der Brasilianer nicht mehr auf und wurde mit der Trage in die Katakomben des Olympiastadions gebracht. Erste Diagnose: Schädelprellung mit Verdacht auf Gehirnerschütterung. Boateng kam dafür in die Partie. Hannover war spritziger und versuchte, mit Flügelspiel Löcher in die Hertha-Hintermannschaft zu reißen. Die erste gute Möglichkeit nutzten die Niedersachen zur Führung: Tarnat trat von der rechten Außenbahn den Ball bei einem Freistoß in den Strafraum, wo Vinicius auf den zweiten Pfosten verlängerte. Dabrowski kam aus spitzem Winkel vor van Burik an das Leder und ließ Fiedler keine Chance (12.). Nach dem Rückstand waren die Gastgeber gefordert. Die Götz-Elf war bemüht, doch im Spiel nach vorne lief nicht viel zusammen. Hertha produzierte leichtfertige Fehlpässe, das Aufrücken nach Balleroberung war zu langsam, Marcelinho fand nicht in die Partie und Mittelstürmer Pantelic hing vollkommen in der Luft. Hannover agierte clever. In der Abwehr hatten die Niedersachsen alles unter Kontrolle, in der Offensive setzten sie gelegentlich gefährliche Angriffe. Eine gute Chance konnte Torschütze Dabrowski nach einer Bradric-Flanke nicht verwerten (20.). Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Hausherren das Spielgeschehen. Für die Berliner war meist vor dem Strafraum Schluss. So plätscherte die Begegnung vor sich hin. Kurz vor der Pause sorgte Lala für einen unrühmlichen Höhepunkt. Zunächst kassierte der Albaner für ein Foulspiel gegen Bastürk den Gelben Karton, nur eine Minute später schlug der 96er den Ball frustriert weg. Schiedsrichter Wolfgang Stark schickte Lala mit der Ampelkarte konsequenterweise vorzeitig vom Platz (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel veränderte sich an den Kräfteverhältnissen wenig: Die Götz-Elf gab den Ton an, konnte sich aber gegen die in der Defensive sicher stehenden Niedersachsen nicht durchsetzen. Lediglich ein van Burik-Kopfball, der knapp drüber ging (50.), war als Möglichkeit zu Beginn des zweiten Durchgangs zu verzeichnen. In der 56. Minute stellte BSC-Coach Falko Götz auf Dreier-Abwehrkette um, Neuendorf und Okoronkwo sollten neuen Wind ins bisher laue Offensivspiel bringen. Auch diese Maßnahme brachte keine Veränderung. Die Zuschauer im Olympiastadion sahen eine sich erfolglos aufreibende Heimmannschaft. Die wenigen Gelegenheiten vergaben die Berliner: Nach einer Neuendorf-Flanke klärte Tarnat vor Cairo (73.), dann schoss Friedrich nach Bastürk-Vorarbeit daneben (77.). In der Schlussphase boten die Akteure Einbahnstraßenfußball. Doch trotz einer guten Möglichkeit durch Pantelic, der das Leder in Bedrängnis nicht mehr kontrollieren konnte (83.), schien der Ausgleich verwehrt zu bleiben. In der Nachspielzeit brach der Bann dann doch noch: Bastürk legte auf der linken Seite zu Cairo ab, der an den Fünfmeterraum flankte. Van Burik nickte das Leder unbedrängt zum 1:1-Endstand ein (90+1.).

Hertha biss sich an den dezimierten Niedersachsen fast die Zähne aus. Die Götz-Elf glänzte spielerisch kaum, aber die Berliner fighteten, und van Burik rettete in der Nachspielzeit den Punkt. Hannover agierte zunächst clever, doch mit einer dummen Aktion von Lala brachte sich Hannover selbst ins Hintertreffen. Dafür wurden die 96er am Ende bestraft.