DFB-Pokal

Leverkusens Trainer Heiko Herrlich zu seiner Schwalbe in Mönchengladbach: "Das war Blödsinn"

Kuriose Szene beim Pokalduell zwischen Gladbach und Leverkusen

Herrlich zu seiner Schwalbe: "Das war Blödsinn"

Heiko Herrlich am Boden - nach einer "Schwalbe" in Folge einer leichten Berührung von Denis Zakaria.

Heiko Herrlich am Boden - nach einer "Schwalbe" in Folge einer leichten Berührung von Denis Zakaria. imago

Am Ende eines umkämpften Pokalabends, der durch den Treffer von Leverkusens Leon Bailey einen glücklichen Sieger gefunden hatte, da formulierte Bayer-Trainer Heiko Herrlich ein paar reuevolle Worte. "Das sah sicher blöd aus", räumte er ein und fügte an: "Ich möchte mich dafür entschuldigen." Er müsse da mit seinen 46 Jahren stehen bleiben, "ganz klar", gestand Herrlich, stellte aber auch klar: "Ich wollte da sicher keine Rote Karte fordern." Doch was war überhaupt passiert?

Es lief die 75. Minute im Mönchengladbacher Borussia-Park, die Werkself lag durch Baileys Tor mit 1:0 in Front, und der zur Pause eingewechselte Admir Mehmedi hatte den Ball soeben in Richtung der Leverkusener Bank gegrätscht. "Der Ball kam auf mich zu, ich lasse ihn durch die Beine, damit Gladbach nicht schnell einwerfen kann", beschrieb Herrlich die Szene und sagte: "Das hätte ich nicht machen brauchen, das war Blödsinn."

Spielbericht

Gladbachs Mittelfeldspieler Denis Zakaria habe ihn leicht touchiert, ehe er ausgerutscht sei, so Herrlich zu seinem Sturz am Spielfeldrand. "Das ist im Affekt passiert", meinte er - während es Zakaria mit Humor nahm. "Das ist Fußball und ist aus der Emotion heraus passiert", sagte er, "auch die Trainer machen das."

Emotionaler sah es freilich der Gladbacher Anhang, bei dem Herrlich zeit seiner Spielerkarriere in Ungnade gefallen ist. Weil sich 1995 sein Transfer vom Niederrhein zu Borussia Dortmund lange hinzogen hat, ist Herrlich nicht mehr allzu beliebt in Mönchengladbach. Und nun auch noch diese unrühmliche Schwalbe.

lei

Bilder zur Partie Bor. Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen