Es wurde das erwartete Spiel, in dem Paris erdrückend viel Ballbesitz hatte und Les Herbiers tief hinten drin stand und auf Konter lauerte. Aber zu Gegenstößen kam es im ersten Durchgang nicht. PSG begann druckvoll, Lo Celso traf nach sechs Minuten den Außenpfosten. Es ging weiter mit Chancen für den Favoriten: Mbappé traf den Innenpfosten (9.), di Maria köpfte aus kurzer Distanz zu hoch (20.) und Lo Celso scheiterte erneut am Aluminium.
Lo Celso zum Dritten
Der Meister der Ligue 1 blieb weiter dran, Rabiot zielte etwas zu hoch (24.). Nach 26 Minuten war es schließlich so weit: Lo Celso zog aus 20 Metern ab und setzte die Kugel platziert ins linke Eck - dieses Mal stand kein Pfosten im Weg. Dani Alves hätte beinahe vor der Halbzeit noch auf 2:0 gestellt, sein Freistoß aus über 30 Metern zischte knapp am Tor vorbei.
Mbappés Tor zählt nicht - Cavani vom Punkt
Die Emery-Elf war nach dem Seitenwechsel auf das schnelle 2:0 aus, Cavanis Schuss lenkte Keeper Pichot an den Pfosten (49.). Nach der folgenden Ecke bekam Les Herbiers den Ball nicht weg, Mbappé nutzte das und traf aus kurzer Distanz (50.). Aber Schiedsrichter Mikael Lesage schaute sich die Szene noch einmal an, vor dem Treffer lag ein Handspiel von Marquinhos vor - das Tor zählte nicht. Der Underdog verkaufte sich wirklich teuer, machte dem großen Paris das Leben schwer. Nur nach vorne ging eben kaum etwas. PSG spielte es teilweise zu umständlich, bekam dann aber nach einem Foul von Pichot an Cavani Elfmeter. Der Gefoulte trat selber an und stellte auf 2:0 (74.).
Damit war die Partie entschieden und PSG holte sich ohne Glanz und vor den Augen des verletzten Neymar zum zwölften Mal den Pokal. Damit machte das Topteam aus Frankreich das Double perfekt.