Heidenheims Coach Frank Schmidt veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:2 in Dresden auf drei Positionen: Mainka, Föhrenbach und Otto mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen, dafür durften Beermann, Schimmer und Thomalla von Beginn an ran.
Sandhausens Trainer Uwe Koschinat brachte nach dem 3:2 gegen Nürnberg lediglich einen neuen Akteur: Gislason stand nicht im Kader, dafür rutschte Taffertshofer neu in die Startelf.
Heidenheim agierte zögerlich, Sandhausen, das im 4-2-3-1 unterwegs war, war vom Anpfiff weg das aktivere Team, konnte bis auf einen Engels-Abschluss (4.) aber ebenfalls nur wenig in der Offensive bewegen. Die ersten 45 Minuten waren von viel Stückwerk geprägt. Fehlende Anspielstationen im Mittelfeld hatten vor allem bei den Gastgebern lange Bälle zur Folge. Beim SVS lief die Kugel flüssiger, spätestens am Strafraum war jedoch zumeist Schluss. Einmal fanden die Gäste die Lücke im Heidenheimer Defensivverbund, doch Engels scheiterte aus aussichtsreicher Position an FCH-Keeper Müller (37.).
Beermann scheitert - SVS schlägt doppelt zu
Nach dem Seitenwechsel agierten beide Teams zunächst ähnlich schleppend, wenngleich sowohl Heidenheim als auch Sandhausen peu à peu mehr Lücken fanden. Während die Gastgeber in Person von Beermann aus kurzer Distanz mit dem Kopf am Querbalken scheiterten (52.), zeigte sich die Koschinat-Elf nach einer Stunde eiskalt: Zunächst verwandelte Förster einen von Hüsing verursachten Handelfmeter (60.), nur drei Minuten später stand Behrens goldrichtig und staubte aus kurzer Distanz ab. 2:0 - Doppelschlag.
2. Bundesliga, 4. Spieltag
In der finalen halben Stunde wirkte der FCH bemüht, war an diesem Nachmittag in seinen Mitteln jedoch zu limitiert, um die defensiv souverän agierenden Sandhäuser vor wirkliche Probleme zu stellen. Lediglich Leipertz (80.) sowie der eingewechselte Otto (86./90.+4) kamen zu nennenswerten Abschlüssen, doch die sollten für SVS-Schlussmann Fraisl keine wirkliche Gefahr darstellen. Letztlich brachte der SV Sandhausen die Führung souverän über die Zeit und fuhr den zweiten Erfolg in Folge ein.
Heidenheim gastiert am Freitag (18.30 Uhr) in Nürnberg. Für Sandhausen geht es gleichzeitig gegen Darmstadt weiter.