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Nachdem die Hannoveraner jüngst wieder in die Erfolgsspur zurückkehren konnten, hieß es am Samstag im Duell mit Jeddeloh, den Vorsprung auf die zeitgleich spielenden "Adler" aus Lübeck zu behaupten. Und es gelang sogar noch mehr: Weil der Konkurrent verlor, baut die U 23 den Vorsprung mit einem überzeugenden 4:0-Erfolg auf fünf Zähler aus.
Die abstiegsbedrohten Gäste starteten zwar mutig, doch rasch übernahm der Primus das Kommando. Und hatte auch Chancen: Foti zielte zu hoch, dann war Jeddeloh-Keeper Bohe nach einer Ecke zur Stelle. Und auch in Folge blieben die Gastgeber durch Standards gefährlich.
Mitte der Hälfte befreite sich der Gast dann etwas und verlagerte das Spiel immer wieder in die Hälfte des Tabellenführers, Brinkmann verpasste bei einem Angriff knapp. Doch die besseren Abschlüsse hatte weiter Hannover: Nachdem Foti geblockt wurde und Moustier zu ungenau zielte, behauptete sich Ersterer am Strafraum und behielt vor Bohe mit einem Heber die Nerven - 1:0 (38.). Dabei blieb es bis zum Pausenpfiff.
Foti schnürt Doppelpack
Der Primus kam druckvoll aus der Kabine und steuerte durch einen etwas schmeichelhaften Handelfmeter rasch klarer auf Kurs: Mit Damar stach dabei auch die zweite Leihgabe aus dem Profikader zum 2:0 (50.). Zwar versuchte sich Jeddeloh an einem Comeback, den Abschlüssen fehlte es aber an der Präzision. So machte spätestens Foti mit seinem zweiten Tagestreffer zum 3:0 alles klar (66.).
Auch in Folge war Hannover einem vierten Treffer viel näher, Foti etwa verpasste alleine vor dem Keeper. Den auch in der Höhe verdienten 4:0-Schlusspunkt setzte Rückkehrer Stepantsev nach einer schönen Kombination (89.). Überschatten wurde die Schlussphase von einer schweren Verletzung von Jeddelohs Engel, der mit der Trage vom Feld gebracht werden musste.
Zwei Spieltage vor Ende sind es für Hannover damit fünf Punkte Vorsprung vor dem zweitplatzierten SV Meppen - ein besseres Torverhältnis inklusive. So könnte am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den bereits abgestiegenen ETV ein Punkgewinn zum Titel reichen. Bei einem Sieg ist auch rechnerisch alles klar, auch Phönix Lübeck käme dann in keinem Fall mehr ran. Für Jeddeloh wird die Luft dünner, Platz 15 könnte zum direkten Abstieg führen.