Flottes Duell: Greuther Fürths Martin Lanig gegen Karlsruhes Thomas Kies. dpa
Benno Möhlmann schickte Greuther Fürth nach dem 1:2 in Unterhaching in seinem letzten Spiel als Trainer der SpVgg mit zwei Änderungen aufs Feld. Kelhar und Lanig spielten anstelle von Mijatovic und Andreasen. Auch Zweitliga-Meister Karlsruhe begann im Vergleich zum 0:3 gegen Freiburg mit zwei neuen Gesichtern. Kies und Staffeldt liefen für Carnell (Gelbsperre) und Kapllani (Adduktorenprobleme) auf.
Von Anfang an entwickelte sich eine unterhaltsame Partie. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier munter nach vorne. Mit zunehmender Dauer erspielte sich der KSC eine leichte Überlegenheit. Die erste gute Gelegenheit hatte aber die SpVgg. Timm steckte am Strafraum schön für Reisinger durch, aber Miller machte das kurze Eck zu und der Schuss des SpVgg-Stürmers ging knapp vorbei (10.).
Der KSC schlug zurück. Porcello schlug eine kurze Ecke von links herein und Eggimann köpfte den Ball an die Querlatte (21). Es war der Startschuss für die beste Phase der ersten Hälfte. Die Tormöglichkeiten häuften sich hüben wie drüben. Zuerst traf Federico schön freigespielt, im Strafraum postiert, den Ball nicht richtig (23.). Dann flankte Timm von rechts, der KSC konnte nicht klären, Fuchs kam aus dem Hinterhalt und schoss. Franz blockte den Versuch jedoch ab (25.). Auch die nächste gefährliche Aktion ging vom künftigen Karlsruher Timm aus. Er setzte sich rechts schön durch, zog aus gut 16 Metern ab, verfehlt das lange Ecke dabei allerdings knapp (26.)
Der 34. Spieltag
In dieser Form ging es fleißig weiter. Federico zwang Loboué zu einer Riesenparade als er am Fünf-Meter-Raum direkt vor dem SpVgg-Keeper zum Schuss kam. Loboué reagierte mit einem tollen Reflex und lenkte den Ball an die Latte (32.). Karlsruhe zog nach, Federico bediente Stumrpartner Kaufman mustergültig, der verfehlte das Ziel aber um einige Meter (34.). Es war die letzte gute Chance in der ersten Hälfte. Das torlose Remis zur Pause ging in Ordnung, auch wenn der KSC Vorteile hatte und die Führung vergab. Genauso gut hätte es aber auch 2:2 stehen können.
Die zweite Hälfte brauchte zunächst, bis sie wieder mehr Fahrt aufnahm. Dann hatte Fuchs eine klasse Gelegenheit: Cidimar verlängerte den Ball im Strafraum, Fuchs lauerte am zweiten Pfosten, zog ab, zielte aber knapp am langen Eck vorbei (54). In der 59. Minute war es wieder Fuchs, der aus spitzem Winkel über das Tor schoss.
Was folgte waren die zwei Minuten des Giovanni Federico. Erst leistete sich Kelhar einen völlig überflüssigen Ballverlust an der Mittellinie. Von Freis kam der Ball zu Federico. Karlsruhes Torjäger spielte im Strafraum Loboué aus und erzielte souverän das 1:0 (64.). Unwesentlich später gelang Federico sein zweites Tor. Staffeldt setzte ihn diesmal in Szene. Federico guckte Loboué aus und schoss dann aus 18 Metern ein (66.). Mit seinem 18. Saisontreffer überholte er Mitspieler Kapllani und wurde somit Torschützenkönig der Zweiten Liga.
Greuther Fürth gelang durch Cidimar noch der Anschluss. Erst hatte der Brasilianer nur die Latte getroffen (76), dann traf er nach einer Felgenhauer-Flanke per Kopf zum 1:2 (80.). Mit seinem dritten Treffer der Partie - seinem 19. Saisontor - stellte Federico dann wieder den alten Vorsprung von zwei Toren und damit auch den 1:3-Endstand her (89.).