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Eintracht Frankfurt: Aaronson trifft viermal - Lob von Toppmöller

Frankfurter Kantersieg im ersten Testspiel gegen Braunfels

Aaronson trifft viermal - Lob von Toppmöller

Paxten Aaronson spielte eine Hälfte und traf dabei viermal.

Paxten Aaronson spielte eine Hälfte und traf dabei viermal. IMAGO/Jan Huebner

Aus Wetzlar berichtet Julian Franzke

Drei Tage nach der ersten Trainingseinheit auf dem Platz erlebte die Eintracht in Wetzlar einen lockeren Aufgalopp. "Das war ein rundum gelungener Tag, die Zuschauer haben viele schöne Tore gesehen", resümiert Trainer Dino Toppmöller zufrieden. Beim 15:1 gegen den Siebtligisten schickte der Coach in jeder Hälfte eine andere bunt gemixte Elf aus Stammspielern, Reservisten, aber auch Verkaufskandidaten aufs Feld. "Ich wollte mir von den Spielern ein eigenes Bild machen", sagt Toppmöller - und kündigt indirekt an, den Kader zu verkleinern: "Wenn alle Nationalspieler zurück sind, macht es keinen Sinn, mit 30 Mann auf dem Trainingsplatz stehen."

Hauge hätte "locker fünf, sechs Tore schießen können"

Taktisch ordnete er sein Team zunächst in einem 3-5-2 an, im Mittelfeld agierten vor Sechser Sebastian Rode zwei Achter (Larsson, Wenig). Der von einer Leihe zu KAA Gent zurückgekehrte Jens Petter Hauge, der in der Vorbereitung noch mal eine Chance erhält, lief als hängende Spitze auf und holte sich in der erste Hälfte mit einem Doppelpack sowie einigen guten Aktionen Selbstvertrauen. Allerdings ließ er noch zu viele gute Abschlussmöglichkeiten liegen.

"Er hat sich gut bewegt, gut präsentiert. Ich wäre aber froh gewesen, wenn er das eine oder andere Tor mehr gemacht hätte. Positiv ist, dass er in die torgefährlichen Situationen gekommen ist. Aber heute hätte er locker fünf, sechs Tore schießen können. Daran gilt es zu arbeiten", erklärt Toppmöller.

Defensive im ersten Durchgang nicht immer sicher

Auch der 1,94 Meter große Sturm-Hüne Igor Matanovic traf doppelt. Der 20-Jährige kehrte von einer zweijährigen Leihe bei seinem Jugendverein St. Pauli zurück, dürfte es aber zumindest kurzfristig schwer haben, den Schritt in die Bundesliga zu schaffen. Einen sehr ordentlichen ersten Eindruck hinterließ Neuzugang Hugo Larsson. Der gerade erst 19 Jahre alt gewordene Schwede bewegte sich gut im Raum, war häufig anspielbereit und verteilte die Bälle.

So flüssig sich die Eintracht im Spiel nach vorne präsentierte, so anfällig war im ersten Durchgang die Defensive. Allein FSV-Stürmer Can Arslan, schnell wie ein Windhund, hatte zwei Riesenchancen auf dem Fuß (4., 31.). Den verdienten Ehrentreffer besorgte Davide Luciani schon vor dem Pausenpfiff (34.), auch da herrschte in der Abwehr Chaos, zudem patzte Torhüter Jens Grahl.

Zehn SGE-Tore nach der Pause - Aaronson trifft viermal

Nach dem Wiederanpfiff kam von Braunfels keinerlei Entlastung mehr. Frankfurt agierte mit neuem Personal weiterhin mit einer Dreier-/Fünferkette, nun aber eher mit einer Doppelsechs. Neuzugang Ellyes Skhiri übernahm den defensiven Part, Eric Junior Dina Ebimbe postierte sich etwas offensiver an seine Seite. Die Eintracht präsentierte sich nun deutlich kaltschnäuziger - und legte zehn Tore nach. Allein Zehner Aaronson drehte mächtig auf erzielte vier Treffer.

"Paxten ist ein super Spieler, der sehr viel Engagement mitbringt und ein sehr gutes Positionsspiel an den Tag gelegt hat. Er ist sehr beweglich, immer anspielbar, und er hat einen super Abschluss", lobt Toppmöller. Der Coach traut dem 19-Jährigen in der neuen Saison einiges zu: "Wir wollen schon, dass er in diesem Jahr einen großen Schritt nach vorne macht. In der Rückrunde deutete er sein Potenzial bereits an. Jetzt gilt es, weiter zu überzeugen, damit wir ihn auch über einen längeren Zeitpunkt spielen lassen können."

Tore und Karten

0:1 Matanovic (7')

0:2 Hauge (11')

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FSV Braunfels
FSV Braunfels

Engelhard - Brück, Magera, Besun, Makkonen - Arslan, Zhegrova, Sentürk - Luciani , Kaya, Duarte Martin

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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Grahl - Onguené , Hasebe , Gebuhr - Rode , Chandler , Larsson , Wenig , Max - Matanovic , Hauge

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Spielinfo
Zuschauer 6.500 (ausverkauft)
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Das nächste Testspiel steht schon am Dienstag an: Dann spielt die Eintracht um 18.30 Uhr beim TSV Steinbach Haiger.

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