Wie schon Juventus im Achtelfinale bekam auch der FC Chelsea Portos hohes Pressing früh zu spüren. Die Blues kamen lange Zeit kaum zur Entfaltung, während der portugiesische Meister sich durch Diaz, Uribe (beide 12.) und vor allem Zaidu nach einer Ecke (24.) ein Chancenplus erarbeitete.
Der feine Unterschied
Die mit Werner und Havertz beginnende Tuchel-Elf, die mit ihren Spielanteilen nicht immer etwas anzufangen wusste, präsentierte sich allerdings eiskalt: Nach einer herrlichen Drehung traf Mount mit dem ersten Blues-Schuss der Partie ins lange Eck (32.). Porto, das sich zügig berappelte, belohnte sich in Abwesenheit seiner offensiven Leistungsträger Oliveira und Taremi durch Corona (42.), Pepe (43.), Uribe (45.) und Grujic (45.+1) indes weiterhin nicht.
Champions League, Viertelfinal-Hinspiele
Kurz nach der Pause verbuchte Werner Chelseas zweiten Abschluss, köpfte Mounts Flanke aus wenigen Metern jedoch drüber (47.). Auch im zweiten Abschnitt fand Porto aber schnell ins Spiel und kam nach einer Nachlässigkeit von Rüdiger zu einer Chance durch Marega (51.). Wesentlich weniger fehlte kurz darauf bei Diaz (57.) - das portugiesische Manko hieß Chancenverwertung.
Chilwell spekuliert erfolgreich
Die Blues tauchten nun ihrerseits öfter gefährlich vorm Tor auf, Kapitän Azpilicueta hätte nach einer Freistoßflanke einköpfen können (63.). Chelseas knappe Führung hatte Bestand, während die Kräfte ihrer intensiv spielenden Gegner allmählich schwanden. Während Pulisic die Vorentscheidung per Lattentreffer noch verpasste (84.), bestrafte der spekulierende Chilwell einen technischen Fehler von Corona und schob zum 2:0 ein (85.).
Durch das komfortable Ergebnis nach nur bedingt überzeugender Leistung hat sich der FC Chelsea für das Rückspiel, das am kommenden Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) ebenfalls in Sevilla stattfinden wird, in glänzende Ausgangslage gebracht.