Mit drei Siegen am Stück und dementsprechend jeder Menge Selbstvertrauen reiste der SV Lippstadt 08 zum 1. FC Düren. Doch auf der Westkampfbahn erwartete die Ostwestfalen ein schwieriger Gegner. Scheiterte Breuer nach gut einer Viertelstunde noch mit einem Dropkick an SVL-Torwart Westphal, nutzte er in der 18. Minuten einen Ausrutscher von Kaba und schob freistehend zur Führung ein.
Nach knapp einer halben Stunde schweifte der Blick kurz weg vom Geschehen auf dem Rasen, weil es Tumulte im Lippstädter Block gab. Geschäftsführer Brökelmann beruhigte die Situation, deren Entstehung spontan nicht auszumachen war.
Nach kurzer Unterbrechung konnte der Ball wieder rollen. In der 35. Minute erhöhte Matuschyk mit einem Handelfmeter auf 2:0. Kurz darauf kam es zur Wiedervorlage des Duelles Geimer gegen Westphal, diesmal blieb der Lippstädter Keeper Sieger mit einem tollen Reflex. Die 2:0-Pausenführung für Düren war hochverdient, vom Selbstvertrauen des SVL waren allenfalls Spurenelemente zu sehen.
Die Halbzeitpause sorgte nicht für die Trendumkehr. Düren hatte weiter Oberwasser, Kaba erneut Standprobleme, was Breuer beinahe genutzt hätte, doch wieder war Westphal der Retter in höchster Not. In den letzten 20 Minuten entfachte der SVL dann doch so etwas wie Torgefahr. Auch Kaba feuerte einen strammen Schuss ab, den sich FCD-Schlussmann Theißen erst im Nachfassen schnappen konnte. Aber unter dem Strich war der Auftritt der Lippstädter zu dürftig, somit ging das 2:0 für Düren in Ordnung.
Damit spukt das Abstiegsgespenst weiter durch die Gemäuer des SVL. Düren kann als Tabellensiebter ohne Druck in die nächsten Wochen gehen.