3. Liga
3. Liga Analyse
14:16 - 9. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Lambertz
Dresden

14:33 - 27. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Gardawski
Rostock

14:35 - 28. Spielminute

Tor 1:0
Eilers
Rechtsschuss
Dresden

15:09 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Wannenwetsch
für Jänicke
Rostock

15:20 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Aosman
Dresden

15:28 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
J. Müller
für Lambertz
Dresden

15:30 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Youssef
für Platje
Rostock

15:30 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Lukowicz
für Garbuschewski
Rostock

15:35 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Kreuzer
Dresden

15:39 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Andrich
für Aosman
Dresden

15:45 - 82. Spielminute

Tor 1:1
Mar. Hartmann
Eigentor, Kopfball
Vorbereitung Dorda
Rostock

15:48 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Kutschke
für Testroet
Dresden

15:50 - 87. Spielminute

Tor 2:1
Andrich
Rechtsschuss
Vorbereitung Stefaniak
Dresden

15:53 - 90. Spielminute

Tor 2:2
Ahlschwede
Rechtsschuss
Vorbereitung Dorda
Rostock

SGD

HRO

3. Liga

2:2! Hartmann hilft Hansa zweimal

Aufwärtstrend bestätigt: Rostock trotzt dem Spitzenreiter

2:2! Hartmann hilft Hansa zweimal

Da gibt's dann auch Gelb! Dynamo Dresden und Hansa Rostock lieferten sich einen heißen Fight.

Da gibt's dann auch Gelb! Dynamo Dresden und Hansa Rostock lieferten sich einen heißen Fight. Getty Images

Dynamo-Coach Uwe Neuhaus tauschte gegenüber dem torlosen Remis in Aalen einmal Personal: Kreuzer verteidigte anstelle von Fabian Müller (5. Gelbe Karte) rechts in der Viererkette. Rostocks Trainer Christian Brand musste im Vergleich zum eindrucksvollen 4:0 gegen Wehen Wiesbaden auf Matchwinner Ziemer verzichten. Der Doppeltorschütze hatte gegen den SVWW zum fünften Mal in dieser Saison den gelben Karton vorgehalten bekommen. Der zuletzt gesperrte Gardawski rutschte für den Sturmtank ins Team.

Vor der Wiedervereinigung war das Kräftemessen ein Kracher. Dynamo wurde in der DDR-Oberliga achtmal Meister, Hansa 1991 der letzte ostdeutsche Champion. An Reiz hat die Auseinandersetzung aber auch in der jüngeren Vergangenheit und der Jetzt-Zeit nicht verloren. Ein volles Stadion in Dresden war nur ein Beleg dafür.

Vor stimmungsvoller Kulisse ging es los! Der Anpfiff hatte sich etwas verzögert, das Spiel derweil brauchte keine Anlaufzeit. Die Kontrahenten zeigten sich von Beginn an vehement im Vorwärtsgang. Nachdem sich Stefaniak im Rostocker Strafraum festgedribbelt hatte (2.), war Hansa an der Reihe: Andrist knallte die Kugel nach entschlossenem Tempolauf an den rechten Pfosten, den Nachschuss platzierte Jänicke in die Arme von SGD-Keeper Blaswich (3.).

Dynamo macht Druck

Das Aluminium war erschüttert worden, Dresden war es nicht. Dynamo drängte weiterhin energisch nach vorne: Ein Schrägschuss von Lambertz sauste rechts am Gästegehäuse vorbei (4.), eine Stefaniak-Hereingabe sorgte vor ihm für Alarmstimmung (7.). Nach stürmischen Aktionen von beiden Seiten hieß es danach erst einmal Durchschnaufen. Nach knapp 20 Minuten nahm speziell die Offensivabteilung der Hausherren wieder Schwung auf: Der aufgerückte Modica verlangte mit dem Kopf Rostock-Schlussmann Schuhen eine anspruchsvolle Arbeitsprobe ab (19.), Testroet traf in vielversprechender Position den Ball nicht richtig (20.).

Aber die SGD blieb dran. Und durfte in der 28. Minute jubeln! Eine Minute, in der Eilers die Fans verzückte. Nahe der Torauslinie hatte der Toptorjäger der Liga eigentlich keine Chance, den Ball aus spitzem Winkel gefährlich auf den Gästekasten zu befördern. Doch der Goalgetter nutzte sie. Mit der Hacke haute Eilers die Kugel rein, Traumtor, 1:0 für Dynamo!

Hansa reagierte nicht geschockt, sondern wütend: Garbuschewski prüfte Blaswich aus der Distanz (30.). Die Pausenführung für die Sachsen war trotz entschiedener Gegenwehr dennoch verdient, zumal sich Dresden bis zur Halbzeit noch ein ums andere Mal gefährlich vor dem Gästegehäuse zeigte.

Der 31. Spieltag

Im zweiten Durchgang sollte es zunächst einmal lange Zeit ruhiger zugehen. Henn, der nach einer Flanke klären wollte, hätte per Eigentor beinahe für das Neuhaus-Team erhöht. Dynamo ließ die Ostseestädter nun kommen. Doch irgendwie konnten die Rostocker mit ihren längeren Ballbesitzphasen weniger anfangen als im ersten Durchgang, in dem sie im Umschaltspiel ein ums andere Mal auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Eilers auf Betriebstemperatur

Gute Chancen waren Hansa nicht mehr zu notieren. Anders sah es bei Dresden aus, das nach einer Stunde wieder die Zügel anzog. Natürlich verantwortlich dafür: Justin Eilers. Einmal war nach ballgewandtem Sololauf Endstation bei Gästekeeper Schuhen (64.), einmal klärte Ahlschwede per Grätsche in letzter Sekunde (69.), einmal geriet Eilers ein Lupfer zu lässig (76.).

Und dann begann eine verrückte Schlussphase, die noch drei Tore bereithalten sollte. In der 82. Minute rauschten nach einer Ecke sowohl Modica als auch Hefele unter dem Ball durch. Hartmann, der dritte Dresdner Defensivspezialist, traf das Spielgerät, jagte es aber ebenso überrascht wie unglücklich ins eigene Tor (82.). Die Hausherren wollten sich mit einem Remis nicht abfinden und waren in der 87. Minute wieder vorne: Stefaniak leitete das Leder im Fünfmeterraum zum eingewechselten Andrich weiter - 2:1! Doch auch Hansa sollte noch einen im Köcher haben: Ahlschwede – seit Jänickes Auswechslung Rostocks Kapitän - hielt aus der Distanz drauf. Hartmann konnte den saftigen Schuss nicht blocken, abgefälscht von ihm saust dieser ins Netz (90.) und sicherte dem Kellerkind einen Punkt beim Spitzenreiter.

Am 2. April - einem Samstag - ist Liga-Primus Dresden ab 14 Uhr im Cottbuser Stadion der Freundschaft zu Gast. Hansa Rostock genießt gegen Preußen Münster zeitgleich Heimrecht.