Braunschweigs Trainer Daniel Meyer richtete sein Team in einem 3-4-1-2 aus und berief sechs Zugänge in seine Anfangself: Schultz und Wydra spielten in der Abwehr, Nikolaou und Ben Balla im Mittelfeld, Kaufmann und Abdullahi im Angriff.
Hertha-Coach Bruno Labbadia setzte mit Torwart Schwolow und Tousart auf zwei Neue. Die Berliner agierten in einem 4-3-3 und mussten schon nach etwas mehr als einer Minute einem Rückstand hinterherlaufen: Kobylanski trat einen Freistoß aus 25 Metern direkt aufs Tor, der Ball sprang kurz vor Schwolow auf und landete im Eck - das 1:0 nach gerade einmal 63 Sekunden.
Lukebakio verkürzt - Eintracht schwimmt sich wieder frei
Hertha schüttelte sich kurz, ergriff dann die Initiative und spielte druckvoll nach vorne. Aber: Braunschweig traf. Nach einer Ecke köpfte Nikolaou Mittelstädt an, von dessen Kopf flog der Ball über Schwolow hinweg ins Netz - 2:0 (17.). Nun dauerte es allerdings nicht lange, ehe Hertha antwortete und das dritte Standard-Tor des Abends erzielte: Matheus Cunha servierte eine Ecke, Lukebakio stieg am Fünfmeterraum hoch und nickte ein (23.).
Hertha war das spielbestimmende Team, hatte knapp zwei Drittel Ballbesitz und baute gehörig Druck auf. Braunschweig war in dieser Phase zu passiv - und kassierte die Quittung: Leckie bediente Matheus Cunha auf der linken Seite, der Brasilianer dribbelte in den Strafraum und traf per Schlenzer flach ins lange Eck (29.). Das 2:2 war das Produkt der Berliner Dominanz, doch in der Endphase der ersten Hälfte schwamm sich Braunschweig noch einmal frei. Erst vergab Abdullahi eine Großchance aus sechs Metern (40.), dann nahmen Rekik und Leckie Ben Balla im Strafraum in die Zange. Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte auf den Elfmeterpunkt und Kobylanski traf nach Schwolows Parade im Nachschuss zum 3:2 (44.).
DFB-Pokal - der Montag
Kobylanski antwortet umgehend
Hertha kam mit einer Menge Schwung aus der Kabine und arbeitete auf den erneuten Ausgleich hin, doch zunächst scheiterte Leckie aus Nahdistanz per Kopf an Fejzic, kurz darauf traf Matheus Cunha den Pfosten (jeweils 58.). Braunschweig sorgte kaum einmal für Entlastung, und so war es eine Frage der Zeit bis zum Ausgleich. Nach gut einer Stunde setzte sich dann Cunha im Strafraum durch, spielte quer, und Pekarik schob ein - 3:3 (65.).
Die Eintracht antwortete allerdings postwendend: Kaufmann legte nach einem Flugball per Kopf ab - und Kobylanski traf von der Strafraumlinie (67.). Gut fünf Minuten später erhöhte Abdullahi gar, nachdem er Stark bei einem Duell abgeschüttelt hatte (73.). Auch wenn die Gäste das Spiel diktierten: In der Defensive waren sie zu nachlässig. Aber: Hertha gab sich nicht geschlagen und verkürzte kurz vor Schluss erneut durch einen Schlenzer von Lukebakio aus der zweiten Reihe (83.). Nun war das 5:5 zum Greifen nahe, doch Braunschweig verteidigte konzentriert und brachte den knappen Vorsprung ins Ziel.
Am Sonntag (13.30 Uhr) der nächsten Woche gastiert Braunschweig zum ersten Punktspiel in Heidenheim, tags zuvor (15.30 Uhr) spielt Hertha in Bremen.