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Mehr Schwung mit Stöger: Bochums Torflut nach der Pause

Mit Dreierkette klarer Sieg im ersten Testspiel

Mehr Schwung mit Stöger: Bochums Torflut nach der Pause

Großen Anteil am Bochumer Aufschwung nach der Pause: Kevin Stöger (li.).

Großen Anteil am Bochumer Aufschwung nach der Pause: Kevin Stöger (li.). IMAGO/kolbert-press

Zum ersten Test hatte Trainer Thomas Letsch seine Mannschaft in einer Dreierkette formiert und damit aufgezeigt, wie Bochums Abwehr-Formation in der neuen Saison aussehen könnte. Und der VfL legte auch gleich schwungvoll los, zeigte sich in den ersten Minuten sehr konzentriert. Routinier Simon Zoller sorgte mit einem feinen Schlenzer für den ersten Treffer, Moritz Broschinski erhöhte kurz danach auf 2:0.

Danach leistete sich der Bundesligist allerdings einige Wackler in der Defensive, Kickers Emden glich aus, der Schwung beim VfL war ein bisschen dahin.

Stöger treibt erfolgreich an

Zur Pause wechselte Letsch komplett durch, und mit Beginn der zweiten Halbzeit nahm der Bundesliga das Heft fest in die Hand, vor allem angetrieben von dem kreativen Kevin Stöger, der viele gefährliche Angriffe einleitete und einen Elfmeter selbst verwandelte.

Ziemlich "on fire" zeigte sich der Bundesligist kurz nach Wiederbeginn mit fünf Treffern innerhalb von neun Minuten, spielte wieder schwungvoller und ideenreich. Am Morgen hatte der VfL noch trainiert, am Abend lieferte die Mannschaft bei Temperaturen um 30 Grad gegen den Regionalliga-Absteiger phasenweise das, was sich der Trainer erwartet hatte beim ersten Aufgalopp.

Letsch moniert 20 schwache Minuten

"Drei Viertel des Spiels waren gut", so Letsch, der vor allem mit der Phase vor dem Seitenwechsel allerdings nicht einverstanden war. "Das waren 20 Minuten, die waren wirklich nicht so gut. Aber insgesamt hat mich sehr gefreut, dass praktisch alle unsere Offensivspieler getroffen haben."

In Gevelsberg fehlten noch mehrere Stammspieler, unter anderem der angeschlagene Philipp Förster, ebenso wie Torhüter Manuel Riemann und Neu-Erwerbung Moritz-Broni Kwarteng. Matus Bero wird am Mittwoch einsteigen, am Montag wird dann auch Takuma Asano zurück erwartet, der zuletzt noch mit der japanischen Nationalelf im Einsatz war.

Personelle Änderung noch vor dem nächsten Test?

Die Zuschauer in Gevelsberg jedenfalls kamen auf ihre Kosten. Am Samstag wartet auf den VfL Bochum der nächste Test beim SC Verl, am Sonntag in einer Woche beginnt das Trainingslager in Südtirol.

Nicht ausgeschlossen, dass es bis dahin noch Änderungen im Kader gibt. So zeichnet sich ab, dass Moritz Römling den Klub noch verlassen wird, auch Jordi Osei-Tutu und Gerrit Holtmann werden wohl gehen.

Auf der anderen Seite ist auch der VfL noch auf der Suche und fahndet nach einem Innenverteidiger und einem Mann für die linke Seite.

Oliver Bitter

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