20:53 - 18. Spielminute

Tor 1:0
Makaay
Kopfball
Vorbereitung Schweinsteiger
Bayern

20:57 - 21. Spielminute

Tor 1:1
Hitzlsperger
Linksschuss
Vorbereitung Soldo
Stuttgart

21:01 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Hargreaves
Bayern

21:04 - 30. Spielminute

Spielerwechsel
Gentner
für Tiffert
Stuttgart

21:15 - 43. Spielminute

Spielerwechsel
Zivkovic
für Meißner
Stuttgart

21:20 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Ismael
Bayern

21:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Karimi
für Hargreaves
Bayern

21:37 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Lucio
Bayern

21:48 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Demichelis
für Deisler
Bayern

22:05 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Tomasson
für Gomez
Stuttgart

22:09 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Pizarro
für Schweinsteiger
Bayern

22:11 - 82. Spielminute

Handelfmeter
Makaay
verschossen
Bayern

22:19 - 90. Spielminute

Tor 1:2
Stranzl
Rechtsschuss
Vorbereitung Tomasson
Stuttgart

FCB

VFB

Liga-Pokal

Stranzl krönt Superkombination

Halbfinale: FC Bayern München - VfB Stuttgart 1:2 (1:1)

Stranzl krönt Superkombination

Bei Ligapokal-Verteidiger Bayern München kam Neuzugang Ismael in der Innenverteidigung zu seinem Pflichtspieldebüt. Der frühere VfB-Coach Felix Magath, der heute seinen 52. Geburtstag feiern durfte, brachte von den Nationalspielern, die am Confederations-Cup teilgenommen hatten, Schweinsteiger und Deisler. Ballack durfte sich noch ausruhen, während Kahns Mitwirken wegen Rückenproblemen verhindert wurde - für ihn stand Rensing im Kasten. Als Sturmpartner von Makaay agierte Santa Cruz. Der VfB qualifizierte sich mit einem 4:3 i.E. gegen Hertha BSC für die Runde der letzten Vier. Trainer Giovanni Trapattoni änderte sein Team gegen seinen Ex-Klub auf vier Positionen: Hinten begannen Delpierre und Stranzl für Hinkel und Babbel, im Mittelfeld kam Meißner für Gentner und im Angriff begann Gomez für Streller. Neuzugang Tomasson blieb wie schon gegen Hertha zunächst auf der Bank.


Der Spielplan des Premiere-Liga-Pokals


In der Allianz-Arena erwiesen sich die Bayern nach kurzer Abtastphase als das eindeutig dominierende Team. Vor allem über die linke Seite, wo Salihamidzic gehörig Dampf machte, kombinierten sich die Münchner immer wieder gefährlich in Tornähe. Santa Cruz vergab nach Hereingabe des Bosniers die erste Großchance (11.). Die zweite sehr gute Gelegenheit hatte dann wenig später Goalgetter Makaay, der nach Sagnols gefühlvollem Pass in die Spitze den Ball aus der Drehung nicht traf und sechs Metern frei vor Hildebrand die Führung vergab (14.). Der Niederländer machte es aber fünf Minuten später besser: Nach Schweinsteigers Flanke aus dem rechten Halbfeld köpfte der Sturmführer aus elf Metern zwar genau auf Hildebrand, doch der Nationalkeeper ließ das Leder aus den Händen und durch die Beine ins Netz gleiten - 1:0 (19.). Doch die Freude des letztjährigen Ligapokalgewinners währte nicht lang, denn Hitzlsperger hämmerte den Ball wenig später im Anschluss an einen Freistoß aus 30 Metern mit links unter die Querlatte (21.). Danach tat sich bis auf Deislers Chance, der wenig später aus 20 Metern knapp vorbeizielte, bis zur Pause nicht mehr viel. Die vorher noch flüssig vorgetragenen Angriffe der Münchner stagnierten nun, auch weil sich die hauptsächlich defensiv orientierte Trapattoni-Elf nun besser auf den Rekordmeister eingestellt hatte. Pech für die Schwaben, dass zwei Akteure verletzt ausscheiden mussten: Zunächst stieg Hargreaves an der Mittellinie unnötig hart gegen Tiffert ein, der mit einer tiefen Fleischwunde am Schienbein raus musste (30.). Und kurz vor der Pause traten bei Meißner erneut Adduktorenprobleme auf, auch der torgefährliche Mittelfeldmann musste das Feld verlassen. Nach der Pause nahm die Partie zunächst wieder Fahrt auf. Hildebrand machte gegen Makaay seinen Fehler fast wieder gut, als er dessen Kopfball aus fünf Metern mit Blitzreaktion noch gegen die Latte lenkte (51.). Und auf der Gegenseite erwies sich Rensing als guter Ersatz von Stammkeeper Kahn, als er Gentners Geschoss aus 14 Metern entschärfte (52.). Bei den Bayern sollte Karimi in der Offensive neue Akzente setzen, doch viel war nicht zu sehen von dem Neuzugang. Seine Mannschaftskameraden taten es ihm zunächst allerdings gleich, im weiteren Verlauf übernahm immer mehr der VfB das Zepter. Die Schwaben wurden mutiger und hatten vielversprechende Offensivszenen: Meira verzog nach schönem Doppelpass mit Gentner knapp (67.), und der Youngster selbst prüfte Rensing mit wuchtigem Fernschuss (70.). In der Schlussphase wogte die Partie hin und her. Für die Münchner zielte Makaay nach guter Vorarbeit von Salihamidzic knapp daneben (73.), Santa Cruz entschied sich für einen Querpass statt selbst zu schießen (81.), und Makaay scheiterte gar mit einem von Meira verwirkten Handelfmeter an Hildebrand (82.). Doch auch Stuttgart suchte nach wie vor die Entscheidung. Rensing hielt gegen Gentner (84.), war aber kurz vor Schluss machtlos: Cacau leitete mit der Brust auf den eingewechselten Tomasson weiter. Der Däne tanzte Karimi aus und spielte dann überlegt quer auf Stranzl, der den Ball aus acht Metern ins Netz hämmerte (90.).

In einer über weite Strecken ansprechenden Partie besiegte der VfB Stuttgart nicht unverdient den letztjährigen Ligapokalsieger Bayern München. Die anfängliche Dominanz des Rekordmeister mit dessen Führung konterten die Schwaben mit dem sofortigen Ausgleich. Der VfB wurde im zweiten Durchgang immer stärker, hatte aber auch Glück, dass Makaay per Elfmeter nicht traf, bevor Stranzl eine Superkombination zum Siegtreffer abschloss.