FCB-Coach Pep Guardiola tauschte seine Anfangself gegenüber dem 4:0-Erfolg beim FC Augsburg auf drei Positionen aus: Müller, Götze und Dante rotierten für Rode, Schweinsteiger und Boateng (alle auf der Bank) rein.
Freiburgs Trainer Christian Streich fielen zwei Stammspieler aus, auch er baute sein Team im Gegensatz zum torlosen Remis gegen den Hamburger SV dreimal um: Darida (Rippenprellung) und Schmid (Patellasehnenprobleme) fehlten verletzt, Guedé saß erstmal auf der Bank. Krmas, Schuster und Sorg begannen. Streich, der sein Team im 5-4-1 aufstellte, erklärte vorab, worauf es in München ankommt: "Man braucht eine besonders gute Torwartleistung und eine besonders gute Leistung der Mannschaft. Und ein bisschen Glück."
Die Bayern diktierten das Geschehen von Anfang an und hatten durch Lewandowski die erste Chance, der einen Kopfball aber über das Gehäuse setzte (13.). Im Gegenzug bot sich Günter, der stark auf die Reise geschickt wurde, frei vor Neuer die große Chance - doch Rafinha holte den Freiburger in letzter Sekunde ein und luchste ihm den Ball ab (14.).
Dauerfeuer der Bayern - Benatia verletzt
Hernach schossen sich die Bayern so langsam warm. Müllers Kopfball (20.) und Schuss im Fallen (22.) sowie Robbens Linksschuss (24.) gingen jeweils vorbei. Zudem scheiterte Götze frei vor Bürki am Schweizer mit einem zu laschen Abschluss mit der Innenseite (25.). Dann fasste sich Benatia an die Adduktoren und konnte nicht mehr weitermachen, Boateng ersetzte den Marokkaner (39.).
An Bayerns Dominanz änderte das freilich nichts, zwei Zeigerumdrehungen später war's dann passiert: Einen hohen Alonso-Ball leitete Ribery im Strafraum per Kopf zu Robben weiter, der ebenso mit dem Scheitel zum 1:0 traf (41.) - der 100. Pflichtspieltreffer des Niederländers im Dress des Rekordmeisters. Kurz vor der Pause hatte der SC dann Streichs besagtes Glück, als Bürki eine Direktabnahme von Robben an den Pfosten lenkte (45.). So ging es mit 1:0 in die Pause.
Lewandowski bleibt draußen - Müller staubt ab
Der 16. Spieltag
Aus dieser kam Lewandowski nicht heraus, der Pole hatte im ersten Durchgang einen Schlag auf die Wade abbekommen wurde von Schweinsteiger ersetzt. Doch auch diese schlechte Nachricht konnte den Münchnern nichts anhaben, denn sie stellten sogleich mit Wiederanpfiff auf 2:0. Bernat bugsierte das Leder gen Tor, mit den Fingerspitzen lenkte Bürki die Kugel an die Latte - doch Müller staubte per Kopf aus einem Meter ab (48.).
Die Gegenwehr beim Sportclub war früh dahin, ab sofort war die Devise: weitere Gegentreffer verhindern! Dieser verschrieb sich besonders Schlussmann Bürki, der mehrfach stark rettete. Doch zuvor musste Guardiola auch den dritten Feldspieler verletzungsbedingt austauschen, diesmal trottete Xabi Alonso angeschlagen in die Kabine (60.), auch er hatte einen Schlag abgekriegt.
Bürki hält, was zu halten ist - Jullien gibt Bundesligadebüt
Dann begann Bürki, den Herbstmeister zur Verzweiflung zu bringen. Erst parierte er Dantes Kopfball (62.) und Bernats Schuss (70.). Und als Bürki mal machtlos war, rettete der Pfosten, wieder hatte Bernat kein Glück (72.). Anschließend scheiterte Robben mit seiner Spezialität am Schweizer, dem Schuss aufs lange Eck von halbrechts (80.). Dann entnervte Bürki wieder Bernat nach dessen Volleyabnhame (87.). Die Bayern ließen Ball und Gegner laufen, bei den Breisgauern gab der 21-jährige Christopher Jullien sein Bundesligadebüt (72.) und half mit, das Ergebnis in erträglichen Maßen zu halten. Denn es blieb letztlich beim 2:0.
Die von Streich geforderte "gute Torwartleistung" und das "Glück" waren also zur Genüge vorhanden; doch auch damit glückte es dem SC nicht, etwas aus München zu entführen.
Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2014 gastieren die Bayern am Freitag (20.30 Uhr) beim 1. FSV Mainz 05. Der SC Freiburg empfängt am Sonntag (17.30 Uhr) Hannover 96.