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Vor rund 3.500 Zuschauern im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion erwischten die Hausherren den besseren Start in die Partie. Nach einem Eckball kam Daniel Frahn freistehend zum Abschluss, scheiterte aber an Hertha-Keeper Tim Goller. Wenig später fand auch Daoud Iraqi seinen Meister im Berliner Schlussmann (15.).
Die Herthaner brauchten einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Erst in der 18. Minute kamen die Berliner in Person von Gustav Christensen zu den ersten beiden guten Möglichkeiten. Erst scheiterte der Däne am glänzend reagierenden Luis Klatte im Nulldrei-Tor, kurz darauf zielte der Angreifer nach einem Eckball knapp drüber. Im dritten Anlauf traf Christensen schließlich doch. In der 28. Minute drückte der 19-Jährige einen Abpraller über die Linie und brachte seine Farben in Front. Dabei blieb es bis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel spielte sich das Gros des Spielgeschehens für lange Zeit zwischen den Strafräumen ab. Erst in der 77. Minute schnupperte Hertha nach einem Lattenschuss von Ben-Hatira an der Vorentscheidung. Richtig spannend wurde es dann erst wieder in der absoluten Schlussphase. In der fünften Minute der Nachspielzeit bekamen die Hausherren nach einem Foulspiel von Hertha-Keeper Goller einen Elfmeter zugesprochen. Frahn trat an und verwandelte sicher zum vermeintlichen 1:1-Endstand. Die kleine Hertha hatte an diesem Abend aber noch einen letzten Pfeil im Köcher. Der kurz zuvor eingewechselte Ruwen Werthmüller avancierte in der achten Minute der Nachspielzeit zum Matchwinner und erzielte den viel umjubelten 2:1- Siegtreffer, der den Haupstädtern wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt beschert.