FCA-Coach Enrico Maaßen stellte nach der Pokalenttäuschung (0:2 in Unterhaching) fünfmal um: Für den erkrankten Maier, den rotgesperrten Neuzugang Pfeiffer sowie Breithaupt, Colina und Winther begannen Rexhbecaj, Pedersen, Uduokhai, Bauer und Berisha.
Gladbachs Trainer Gerardo Seoane beließ es im Vergleich zum 7:0-Pokalsieg in Bersenbrück bei einem Personalwechsel: Neuhaus ersetzte Friedrich.
Itakura und Cvancara sorgen für Effizienz, Rexhbecaj für Hoffnung
Die Partie startete mit engagierten Augsburgern, die bei etlichen Schussversuchen an der massierten Deckung des VfL scheiterten. Umgekehrt brauchte die Borussia gar keine Anlaufzeit: Nach der ersten Ecke von Honorat, der beim Bundesligadebüt damit gleich einen Scorerpunkt sammelte, köpfte Itakura zur Führung ein (13.).
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Spielinfo
| Stadion | WWK-Arena |
| Zuschauer | 30.660 (ausverkauft) |
Slapstick führte dann fast zum 0:2, als Uduokhai Pedersen und danach Dahmen Cvancara anschoss, den Richtung Linie trudelnden Ball aber gerade noch unter sich begrub (15.).
An der Spielanlage änderte sich nichts: Der FCA bestimmte das Geschehen im festen Vorhaben, zurückzuschlagen, die Fohlenelf lauerte auf Konter. Bei einem Kopfball von Vargas war der Ausgleich drin (19.), stattdessen ermöglichte ein Fehler der Gastgeber im Aufbau gegen energisch gegenpressende Gäste Treffer Nummer zwei: Weigl bediente Cvancara und der Neuzugang vollendete aus sieben Metern (27.)
Die Maaßen-Elf blieb unbeeindruckt und belohnte sich nur wenig später für ihre Bemühungen, als Rexhbecajs kerniger Fernschuss aus halbrechter Position im kurzen Eck einschlug - nur noch 1:2 (29.).
Bundesliga, 1. Spieltag
Doch es blieb dabei, mit der Gladbacher Effizienz konnte der FCA genausowenig mithalten wie Pedersen und Engels mit Ngoumous Tempo: Der Flügelflitzer stellte nach Omlins Abschlag auf 1:3 - dritte Chance, drittes Tor (37.).
Bauer und Michel vom Punkt: 3:3 zur Pause
Augsburgs Wille allerdings war ungebrochen und nach einer einstudierten Eckballvariante sorgte Bauer erneut für den Anschlusstreffer (41.). Vargas (45.) sowie Dorsch (45.+3) hätten fast schon den Ausgleich erzielt - das besorgte dann noch vor dem Kabinengang Neuzugang Michel vom Punkt, nachdem Referee Daniel Schlager nach Ansicht der Bilder in der Review-Area auf Foul von Netz an Engels entschieden hatte (45.+7).
Es ging zunächst kurzweilig weiter: Dahmen verhinderte gegen Ngoumou kurz nach Wiederanpfiff den erneuten Rückstand (49.).
Mit dem Chancen- respektive Torreigen war es dann aber erstmal vorbei. Zwar ließen beide Teams nichts unversucht, doch die letzte Präzision im letzten Drittel fehlte nun, ein Patzer von Uduokhai blieb zudem ungestraft - Dahmen parierte gegen Neuhaus (67.).
Vargas dreht den Spieß um
Frisches Personal sollte es auf beiden Seiten richten - tat es aber zunächst nur auf Seiten der Fuggerstädter: Tietz, gerade eingewechselt, legte vor für Vargas und der hämmerte seinen Schrägschuss ins Netz, Omlin sah dabei nicht gut aus (76.). Wenig später hielt der Keeper sein Team aber gegen Beljo mit einer Weltklasse-Parade im Spiel (80.).
Cvancara sorgt vom Punkt für den Endstand
Zum Glück für den VfL, der in der Schlussphase lange Zeit vergeblich anrannte. Denn Sekunden vor Schluss gab es Elfmeter, ausgerechnet Führungstorschütze Vargas hatte Borges Sanches unglücklich gefoult, auch Gladbachs Joker sollte also stechen. Cvancara trat an, hämmerte den Ball zum 4:4-Endstand in die Maschen und sicherte der Borussia damit bei seinem Bundesligadebüt einen Punkt (90.+7).
Somit konnte Augsburg den Auftaktfluch vor heimischer Kulisse nicht beenden - zuvor hatte der FCA am 1. Spieltag vor heimischer Kulisse einmal remis gespielt und sechsmal verloren.
Auf Augsburg wartet am kommenden Spieltag am Sonntag um 17.30 Uhr das bayerische Derby beim FC Bayern. Gladbach ist am Samstagabend (18.30 Uhr) Gastgeber beim rheinischen Derby gegen Leverkusen gefordert.
