Es war die Saison 2010/11, in der Papiss Demba Cissé 22 von insgesamt 41 Toren des SC Freiburgs erzielte - nie zuvor oder danach war bei einem anderen Spieler der Anteil an Toren eines Teams in der Bundesliga-Geschichte jemals so hoch. Obwohl die Breisgauer selbst mit Cissés Treffern den viertschwächsten Angriff der Liga stellten, schaffte der SCF in der Abschlusstabelle letztlich Platz neun.
Konstanz, vor allem aber ein heißer Start bescherten dem Senegalesen den Rekord: Denn Cissé erzielte sieben Tore in den ersten sieben Spielen und hatte bereits am 18. Bundesliga-Spieltag 15 Treffer auf dem Konto. Zu diesem Zeitpunkt rangierte Freiburg sogar auf Rang sechs - nur einen Zähler hinter dem FC Bayern.
Der Senegalese erwies seinem Verein mit seinen Toren natürlich einen großen Dienst, für eine persönliche Auszeichnung reichte es aber nicht. Bayerns Mario Gomez sicherte sich vor Cissé die Torjägerkanone, er hatte 28-mal eingenetzt.
Im Januar 2012 verließ das Freiburger Sturmjuwel den Verein, Newcastle United zahlte zwölf Millionen Euro. Nach einem Gastspiel in China (2016-18) ist der mittlerweile 34-Jährige seit 2018 bei Alanyaspor in der Türkei unter Vertrag.