Da wäre zunächst einmal das 2:1 zwischen Italien und Albanien am 1. Spieltag der Gruppenphase. Die Squadra Azzurra geriet zwar schon nach 22 Sekunden ins Hintertreffen und musste erst einmal einem Rückstand hinterherlaufen, doch am Ende gewann der Titelverteidiger und feierte damit einen ebenso gelungenen Turnierauftakt wie Felix Zwayer. Der Bundesliga-Schiedsrichter leitete die Partie, hatte sie jederzeit im Griff und erhielt im Nachgang die kicker-Note 3 - einzig die Gelbe Karte für Riccardo Calafiori, der nun das Achtelfinale gesperrt verpasst, war überzogen.
Als Zwayer am 2. Spieltag beim Duell zwischen der Türkei und Portugal (0:3) erneut im Einsatz war, hatte seine Leistung nicht einmal Schönheitsfehler. Das Honorar: kicker-Note 2 für eine sichere Spielleitung, ein angemessenes Strafmaß und eine nachvollziehbare Zweikampfbewertung.
Dafür wird der Berliner jetzt belohnt: Am Dienstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de), wenn Rumänien und die Niederlande aufeinandertreffen, kommt Zwayer bei seinem ersten großen Turnier bereits zum dritten Mal zum Einsatz.
Ist Siebert als Hauptschiedsrichter ausgeschieden?
Daniel Siebert hingegen, der zweite deutsche EM-Schiedsrichter, könnte zu den Unparteiischen gehören, die nach der Vorrunde als leitende Hauptschiedsrichter ausgeschieden sind. Der 40-Jährige, der ebenfalls aus Berlin stammt, hat bislang zwei Vorrundenspiele bei seinem schon dritten Großereignis geleitet. Nun wird er Zwayer im Achtelfinale - wie schon bei Italien gegen Albanien - assistieren und den Posten als Vierter Offizieller übernehmen.
Die Namen der Schiedsrichter, die von nun an nicht mehr pfeifen, gab die UEFA an diesem Freitag zwar nicht bekannt, eine Entscheidung ist aber bereits gefallen.
