Tennis

Zverev nach durchwachsenem Comeback: "Ich war einfach froh"

Sieg über Thiem, Niederlage gegen Medvedev

Zverev nach durchwachsenem Comeback: "Ich war einfach froh"

Endlich wieder auf dem Platz: Alexander Zverev.

Endlich wieder auf dem Platz: Alexander Zverev. Getty Images for MatchMaker

Beim Show-Turnier im saudi-arabischen Diriyah gewann Zverev sein Spiel gegen den Österreicher Dominic Thiem mit 10:8, 10:7 in einem Matchtiebreak-Format, anschließend war der Olympiasieger dann aber gegen den Russen Daniil Medvedev beim 0:6, 4:6 aber weitgehend chancenlos.

Zverev hatte bei den French Open am 3. Juni im Halbfinale gegen Rafael Nadal eine schweren Knöchelverletzung erlitten und seitdem kein Match mehr bestritten. "Um ehrlich zu sein, war ich einfach froh, zurück auf dem Platz und weitgehend schmerzfrei zu sein", sagte Zverev nach seinem Duell mit Thiem: "Es ist kein ATP-Turnier oder ein Grand Slam, aber es ist ein schönes Gefühl, wieder in einem Wettbewerb zu sein."

Seinen ersten Comeback-Versuch hatte Zverev im September in Hamburg abbrechen müssen, nachdem ihm ein Knochenödem zu schaffen gemacht hatte. Das war zugleich das vorzeitige Saisonende für den Hamburger, der infolgedessen nun auch erstmals seit fünf Jahren aus den Top Ten rutschte.

Zverev spielte gegen Thiem, dem er 2020 im Finale der US Open nur knapp unterlagen war, mit getaptem bandagiertem Fuß, bewegte sich insgesamt aber gut - und von seiner Aufschlagstärke hat er offenbar nichts eingebüßt. Bei eigenem Service strahlte der 25-Jährige die gewohnte Dominanz aus, die ihn bis auf den zweiten Rang der Weltrangliste geführt hatte. Gegen den Topspieler Medvedev machte sich dann aber die fehlende Spielpraxis bemerkbar.

Große Namen sind am Start

Beim aufgrund der Menschenrechtslage in Saudi-Arabien nicht unumstrittenen, aber finanziell lukrativen Turnier in Saudi-Arabien sind fünf der aktuell zehn besten Spieler der Welt am Start: Neben Zverev, Medvedev und Thiem schlagen in der Wüste auch Stefanos Tsitsipas (Griechenland), Andrey Rublev (Russland), Taylor Fritz (USA), Cameron Norrie (Großbritannien), Matteo Berrettini (Italien), Hubert Hurkacz (Polen), das Schweizer Top-Talent Dominik Stricker, Nick Kyrgios (Australien) und Stan Wawrinka (Schweiz) auf.

drm