Keine drei Wochen, nachdem Rot Weiss Ahlen die Entlassung von Mehnert verkündete, hat der 44-Jährige einen neuen Job aufgenommen. In Wuppertal beerbt Mehnert Alexander Voigt, der erst im Sommer als Trainer übernommen hatte. Nach sechs Niederlagen in sieben Spielen zog der WSV am Donnerstag die Reißleine. Zwei Tage später steht mit Mehnert bereits der Nachfolger parat.
Der gebürtige Dortmunder Mehnert lief zwischen 2002 und 2007 über 120-mal für den Wuppertaler SV in der Regionalliga auf. Als Trainer stand er beim Oberligisten Westfalia Rhynern und beim SC Wiedenbrück an der Seitenlinie. Zuletzt coachte Mehnert für knapp fünf Monate den Regionalligaaufsteiger Rot Weiss Ahlen. Dort löste der ehemalige Defensivspieler seinen Vertag auf und unterzeichnete nun beim WSV ein Arbeitspapier bis zum Saisonende.
"Mega spannende Aufgabe"
WSV-Sportchef Stephan Küsters nennt Mehnert in einer Vereinsmitteilung "einen erfahrenen Trainer, der den Verein kennt und hier seine ganze Manpower einbringen wird" und fügt an: "Er kennt die Liga aus seinen bisherigen Stationen gut und wird uns helfen."
Wuppertal fiel am vergangenen Spieltag wieder auf den 16. Platz zurück - ein Rang vor der Abstiegsregion. Mehnert blickt seiner Aufgabe erwartungsfroh entgegen. "Mich erwartet eine mega spannende Aufgabe bei einem Traditionsverein mit Riesenpotenzial. Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe, bei der ich neue und alte Weggefährten wieder treffen kann."
Der neue Chefcoach kann sich direkt am Samstag um 14 Uhr beweisen. Der WSV ist beim direkten Konkurrenten Bonner SC zu Gast. In Wuppertal bleibt das Trainerteam ansonsten unverändert. Samir El-Hajjaj und Gaetano Manno unterstützen den neuen Chefcoach weiterhin als Co-Trainer.
