Der Trainer: Erfolgstrainer Nico Quade (37) sorgte nach dem Aufstieg für eine Überraschung, als er seinen Rücktritt bekannt gab. Er will in den nächsten zwei Jahren eine berufliche Ausbildung im kaufmännischen Bereich absolvieren, wird dem Verein aber weiter als Sportlicher Leiter zur Seite stehen. Sein Nachfolger wird der bisherige Spielmacher des FSV, Ex-Profi Torsten Ziegner (34): "Ich werde den Weg von Nico Quade weitergehen und an der Seite erfahrener Spieler vor allem auch junge Leute fördern."
Die Mannschaft: Die Art und Weise, wie die Zwickauer die Oberliga beherrschten, war beeindruckend. Nun soll der Aufstiegskader verstärkt werden. Neben Ziegner fällt auch Routinier Christian Hauser (36) weg, der seine Laufbahn beendet. Das langzeitverletzte Eigengewächs Philipp Röhr (VfB Lübeck) kommt wieder hinzu. Mit Stefan Schumann, Mike Baumann, Steffen Kellig, Marcel Trehkopf, Manuel Stiefel und Robert Paul stehen erfahrene Kräfte bereit, um talentierte Spieler zu führen. Vier bis sechs Neue sollen laut Quade hinzukommen: "Wir wollen möglichst jeden Mannschaftsteil verstärken, auch in der Breite noch besser werden."
Der Verein: Das Konzept aus Arbeit, Schule und Studium plus Fußball bleibt bestehen. Der Verein legt großen Wert auf den beruflichen Werdegang der Spieler, kann dabei auf Unternehmen der Umgebung wie den VW-Konzern bauen. Spielen wird man im Sportforum "Sojus", das aber nur 2500 Zuschauer fasst. Wenige Kilometer entfernt soll ein neues Stadion entstehen. Erst einmal will man sich fern von den Abstiegsplätzen halten. "Ich hoffe aber, dass durch den souveränen Aufstieg eine Eigendynamik erwächst, die den Verein in den nächsten Jahren weiter nach oben bringt", so Ziegner.
Gerd Daßler