Bundesliga

Zeidlers Formel: 18 plus 6 - und neue Assistenten

Schlüsselpositionen in Bochums Kader noch zu vergeben

Zeidlers Formel: 18 plus 6 - und neue Assistenten

Am Mittwoch geht es unter seiner Ägide in Bochum los: Neu-Coach Peter Zeidler.

Am Mittwoch geht es unter seiner Ägide in Bochum los: Neu-Coach Peter Zeidler. IMAGO/Revierfoto

Im hellblauen Bochumer Dress und mit der Nummer 8 auf Trikot und Hose sowie einem breiten Lächeln im Gesicht startete Anthony Losilla auf dem Laufband. Gemeinsam mit den anderen VfL-Profis stürzte sich auch der Capitano zu Wochenbeginn in die Leistungstests und Untersuchungen.

Am Mittwoch bittet der neue Trainer Peter Zeidler um 10 Uhr auf dem Leichtathletik Platz an der Castroper Straße zur ersten Übungseinheit. Zu seinem Trainerstab gehören dann auch drei neue Assistenten: Murat Unal, zuletzt Chef beim FC Zürich, als Co-Trainer, Maxime Antonilli als weiterer Assistent, der sich vorwiegend um die Spielanalyse kümmern soll, sowie Sebastian Baumgartner, Nachfolger von Peter Greiber als Torwarttrainer.

Einige Positionen sind noch offen

Der Kader ist bei weitem noch nicht komplett; es wird in beiden Richtungen noch Änderungen geben. In die Saison gehen will der VfL mit 24 Feldspielern - 18 mit Startelf-Potenzial, sechs Herausforderern - plus drei Torhütern.

Der Etat wird sich voraussichtlich knapp unter 40 Millionen einpendeln und damit in etwa auf dem gleichen Niveau liegen wie in der vorigen Saison. Zu den kleinsten Lichtern der Liga wird der VfL wirtschaftlich nicht mehr gehören, erst recht nicht nach dem Aufstieg der beiden Nordklubs FC St. Pauli und Holstein Kiel, und auch Vorjahresneuling 1. FC Heidenheim kann finanziell keine allzu großen Sprünge machen.

Dennoch heißt es für Bochum nach wie vor, auf dem Transfermarkt kreativ und schnell zu sein. Schließlich sind im Kader noch einige wichtige Posten zu besetzen: Es verließ den Klub ja immerhin Spielmacher Kevin Stöger, zudem ging Abwehrchef Keven Schlotterbeck, und auch eine neue Nummer 1 soll noch verpflichtet werden, weil die Trennung von Manuel Riemann bevorsteht.

Was passiert mit den Leihrückkehrern?

Zu klären ist auch, wie es mit den Spielern weitergeht, die nach einer Leihe zum VfL zurückkehren. Da ist zum Beispiel Jordi Osei-Tutu, der allerdings keine Chance haben wird und abgegeben werden soll. Ziemlich offen, wie es für Gerrit Holtmann weitergeht, der sich im Training unter Zeidler beweisen soll. Nicht ausgeschlossen aber, dass auch für den Top-Sprinter die Zeit in Bochum endet.

Dagegen wird es auch im zweiten Anlauf nichts mit einer Verpflichtung von Giorgos Masouras. Der Flügelstürmer von Olympiakos Piräus, um den sich Bochum bereits im Winter bemühte, wird nun wohl doch nicht wechseln und stattdessen bei seinem alten Klub Olympiakos Piräus bleiben.

Neben dem Niederländer Dani de Wit von AZ Alkmaar, den der VfL schon länger auf der Liste hat, sind die Bochumer nach kicker-Informationen aus Mainz auch an Aymen Barkok interessiert. Der 26-Jährige, zuletzt vom FSV Mainz an den Zweitligisten Hertha BSC verliehen, kehrt zunächst nach Mainz zurück, wo sein Vertrag noch bis 2025 läuft.

Die Rheinhessen würden den Mittelfeld-Allrounder, der auf der Doppelsechs und auch auf der Acht oder der Zehn spielen kann, allerdings durchaus ziehen lassen. Zunächst mal aber will sich Barkok bei Trainer Bo Henriksen beweisen und abwarten, wie die Vorbereitung läuft.

Oliver Bitter

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