Bundesliga

Wirtz meldet sich zurück: "Habe Lust, am Samstag zu spielen"

Leverkusen: Hoffnung bei zwei von fünf Wackelkandidaten

Wirtz meldet sich zurück: "Habe Lust, am Samstag zu spielen"

Leverkusens Jungstar Florian Wirtz meldete sich vor dem Bochum-Spiel beschwerdefrei zurück.

Leverkusens Jungstar Florian Wirtz meldete sich vor dem Bochum-Spiel beschwerdefrei zurück. imago images/Laci Perenyi

In diesen Tagen schiebt Gerardo Seoane an der Taktiktafel immer wieder Namen hin und her. Wer kann spielen? Wer vielleicht? Wer doch nicht? "Auf der Aufstellungstafel sind alle Spieler drauf, bei denen wir noch Hoffnung haben, dass sie zur Verfügung stehen", erzählt der Leverkusener Trainer, "und es ist schon möglich, dass der eine oder andere da wieder weg muss. Endgültig wird das am Freitag sein."

Sei es durch in den Länderspielen erlittene frische Blessuren. Sei es, weil sich alte Verletzungen im Laufe dieser Woche doch noch nicht auskurieren lassen. Die aktuelle Personalmisere stellt den Schweizer vor eine ziemlich anspruchsvolle Situation.

Seoane: "Wer steht uns zur Verfügung - und was machen wir daraus?"

"Die Herausforderung ist: Wer steht uns zur Verfügung - und was machen wir daraus? Da gibt es zwei, drei Möglichkeiten, die wir im Kopf haben", so Seoane, der definitiv ohne Julian Baumgartlinger (Nach Knie-Operation), Mitchel Bakker (Knochenödem im Sprunggelenk) und Timothy Fosu-Mensah plant, der nach seinem Kreuzbandriss zwar wieder alles mitmacht, aber behutsam aufgebaut werden soll.

Mit zwei personellen Optionen kann der Trainer relativ sicher kalkulieren: Rechtsaußen Karim Bellarabi und Zehner Florian Wirtz trainierten am Mittwoch bis auf das Abschlussspiel komplett mit der Mannschaft, sind Optionen fürs Bochum-Spiel. Nachdem Bellarabi bereits am Montag dieses Ziel formuliert hatte, meldete sich jetzt auch Nationalspieler Wirtz beschwerdefrei zurück und erklärte: "Ich habe auf alle Fälle Lust, am Samstag zu spielen.".

Schick und Alario kommen eigentlich nicht infrage

Zwei Namen wird Seoane hingegen am Mittwoch zumindest gedanklich von der Tafel genommen haben. Denn die beiden Mittelstürmer Lucas Alario (Knie) und Patrik Schick (Sprunggelenk) kommen nach den Eindrücken vom Mittwochtraining für das Bochum-Spiel nicht infrage. Schon gar nicht für die Startelf.

Vom Bolzplatz in die Bundesliga: Florian Wirtz - wie alles begann

alle Videos in der Übersicht

Schick arbeitet individuell mit Reha-Trainer Hans-Jörg Schneider, verspürte aber bei kurzen, nicht einmal intensiven Drehungen noch Schmerzen im geprellten Sprunggelenk. Alario, dessen Knie muskulär stabilisiert werde, war - wie tags zuvor für die komplette Woche angekündigt - gar nicht auf dem Trainingsplatz zu sehen.

Einer aus dem Duo könnte bestenfalls noch als eine Option für wenige Joker-Minuten für den absoluten Notfall gegen Bochum auf der Ersatzbank Platz nehmen - wenn überhaupt. Das man bei Bayer über diese Möglichkeit nachdenkt, zeigt, wie prekär die Personallage im zentralen Angriff ist.

Für die Rolle als Einwechselspieler stehen die Chancen bei Charles Aranguiz deutlich besser. Der Chilene trainierte zwar nach einer Muskelsehnenverletzung in der Wade nur anfangs mit der Mannschaft und wechselte nach dem Kreisspiel zu Athletiktrainer Daniel Jouvin ins Individualtraining. An den zwei verbleibenden Trainingstagen könnte der Sechser aber noch den entscheidenden Schritt machen, um gegen Bochum als Ersatzmann zur Verfügung zu stehen.

Stephan von Nocks

Top-Einkäufer der Liga: Mainz springt um elf Plätze - Frankfurt enttäuscht