Florian Wirtz ist eine der heißesten Aktien des deutschen Fußballs - und weckt entsprechende Begehrlichkeiten. Kaum ein Tag vergeht ohne ein Gerücht über den 20-Jährigen, der bei der Werkself allerdings noch einen Vertrag bis 2027 besitzt. Hans-Joachim Wirtz, Vater und Berater des Ausnahmetalents, hatte unlängst gegenüber dem kicker bereits durchblicken lassen, dass sein Sohn auch in Zukunft in Leverkusen seine Fußballschuhe schnüren dürfte. Nun wurde er ein wenig konkreter.
"Florian hat Vertrag bis 2027 in Leverkusen. Das wird auch grob die Zeitspanne sein, die er noch in Leverkusen verbringen wird", verriet Wirtz senior dem Kölner Stadt-Anzeiger. In demselben Gespräch wies er aber auch darauf hin, dass man "die nächsten beiden Jahre abwarten" solle: "Dann werden wir sehen, wohin der Weg führt. Was dann passiert, darauf gibt es keine Antwort."
Langfristige Planungen haben Vorrang
In der Familie Wirtz scheint es einen klaren Plan zu geben - und dieser schenkt Kontinuität und einer soliden langfristigen Karriereplanung mehr Beachtung als schnellem Geld und einem womöglich übereilten Wechsel zu einem europäischen Großklub, wo Florian Wirtz dann vielleicht weniger Spielzeit in Kauf nehmen müsste. "Es dauert noch einige Zeit, bis er einen Stand hat, dass er diese Leistungen konstant abruft", weiß Papa Wirtz und betont: "Erst dann können wir über Superlative und höhere Qualifikationen sprechen."
Florian habe auch "großes Glück", Xabi Alonso als Trainer zu haben. Der Spanier, als Profi selbst fast über jeden Zweifel erhaben und mit zahlreichen Titeln dekoriert, bringe "viele Qualitäten mit" und gehe "mit der gesamten Mannschaft großartig um". Für Hans-Joachim Wirtz ist Xabi Alonso "der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt".
In der Tat hat Florian Wirtz unter dem Basken in dieser Saison einen klaren Schritt nach vorne gemacht - und das auf allen Ebenen. So agiert der torgefährliche Nationalspieler nicht nur offensiv vielseitiger (25 Torbeteiligungen in 31 Pflichtspielen), er arbeitet auch defensiv besser mit.