Bundesliga

Wieder Sorgen um Keita: "Hat sich an den Oberschenkel gegriffen"

Verletzung bei Startelf-Premiere für Werder?

Wieder Sorgen um Keita: "Hat sich an den Oberschenkel gegriffen"

IMAGO/Nordphoto

Dass Naby Keita nicht durchspielen würde bei seinem ersten Einsatz für den SV Werder Bremen von Beginn an, war angesichts seiner vorherigen langen Ausfallzeit sicherlich zu erwarten. Nach 60 Minuten sollte der Mittelfeldspieler am Samstagabend gegen die TSG 1899 Hoffenheim eigentlich ausgewechselt werden, erklärte Ole Werner im Nachgang. Jens Stage stand als Ersatz für den Neuzugang vom FC Liverpool bereits bereit.

Doch "unmittelbar davor", sagte der Bremer Cheftrainer, "hat er sich dann an den Oberschenkel gegriffen". Keita schlich bedrückt vom Platz, machte dem heraneilenden Werder-Mannschaftsarzt Dr. Georg Tsironis deutlich, dass eine Beeinträchtigung vorlag. In den Katakomben konnte Werner im Anschluss an die 2:3-Niederlage indes "noch nicht sagen, was es genau ist". Auch Leiter Profifußball Clemens Fritz machte keine näheren Angaben, konstatierte lediglich: "Ich hoffe nicht, dass es was Schlimmeres ist."

Keita sollte zur Nationalmannschaft reisen

Nachdem Keita sich bereits während der Sommervorbereitung eine langwierige Adduktorenverletzung zugezogen hatte, bestehen nun wieder Sorgen um den schon in Liverpool immer wieder von Ausfällen geplagten 28-Jährigen. Ursprünglich sollte er in der Länderspielpause zur Nationalmannschaft Guineas reisen. Ob daraus etwas wird, ist nun mehr als fraglich: "Wir werden abwarten und schauen, was bei ihm rauskommt", so Fritz.

Bei seinem ersten Einsatz von Beginn an wurde Keitas fehlende Spielpraxis jedenfalls deutlich, neben konditionellen Mängeln offenbarte er insbesondere einige Schwierigkeiten bei der Eingliederung ins taktische Bremer Konstrukt. Andererseits: Mit wenigen Aktionen deutete der Ex-Liverpooler wiederum auch seine zweifellos herausragenden Fähigkeiten an. "Speziell bei den letzten Pässen hat man gesehen, was in ihm steckt und was er unserem Spiel geben kann", befand Werner.

Wird Keita erneut zurückgeworfen?

Trotzdem spielte auch der 35-Jährige darauf an, dass Keita "nach wie vor seinen Rhythmus finden muss. Das war seinem Spiel sicherlich auch anzumerken." Diesen Rückstand würde man "über Spiele und über Zeit" aufarbeiten, so Werner. Die Frage bleibt nun, wie weit der Werder-Profi durch die Hoffenheim-Partie womöglich wieder zurückgeworfen wird.

Tim Lüddecke

Bilder zur Partie Werder Bremen gegen die TSG Hoffenheim