Bundesliga

VfB Stuttgart: Alternativen für Castro - Hoffen auf Nico Gonzalez

Stuttgarts Trainer muss seinen gesperrten Kapitän ersetzen

Wie Matarazzo Castro ersetzen könnte - Hoffnung bei Gonzalez

"Dann ist er eine Option für Samstag": Der VfB hofft auf Angreifer Nicolas Gonzalez.

"Dann ist er eine Option für Samstag": Der VfB hofft auf Angreifer Nicolas Gonzalez. imago images

Bevor er im Sommer 2018 zum VfB Stuttgart wechselte, trug Castro drei Jahre lang das Trikot des BVB. Ausgerechnet bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, an die er "schöne Erinnerungen" hat, muss der Mittelfeldspieler passen. In Bremen sah er die 5. Gelbe Karte und wird der jungen Schwaben-Mannschaft fehlen, die er in dieser Saison mit ruhiger, aber geschickter Hand durch die Bundesligaspiele führt.

Stellt sich für Pellegrino Matarazzo die Frage, wer den Routinier ersetzen kann. "Das habe ich noch nicht entschieden", sagt der Coach, der seine Wahl nach den beiden noch offenen Trainingstagen "nach Gefühl" treffen wird. Außerdem wolle er sich dazu sowieso nicht öffentlich äußern. Es wäre in Bezug auf den Gegner taktisch unklug und obendrein nicht ausschlaggebend: "Wichtig ist doch, dass es nicht wichtig ist", wer Castro ersetzt.

Darf Förster sich zeigen? Oder doch Klimowicz?

Gute Chancen dürfte Philipp Förster haben. Der 25-Jährige bot bereits gegen den FC Bayern eine gute Leistung, überzeugte mit aggressivem Anlaufen, Gegenpressing und Umschalten, schmälerte den guten Gesamteindruck nur durch das Auslassen großer Torchancen. Trotzdem musste er in Bremen wieder von der Bank aus starten und kam erst nach der Pause. In Dortmund könnte Förster die Position des Kapitäns einnehmen, die je nach Ausrichtung auch Mateo Klimowicz zufallen könnte, der in dieser Saison auf genau dieser, hinter der Spitze, bereits Pluspunkte gesammelt hat. "Wir werden sehen, wer gut drauf ist, wer im Training die richtige und benötigte Körpersprache zeigt", meint Matarazzo, der mit Blick auf die Partie bei den Borussen auch auf zwei Rückkehrer hoffen darf.

Während Atakan Karazor, den nach neustem Stand offensichtlich Knie- und keine muskulären Probleme plagen, weiter ausfällt, sind Nicolas Gonzalez (nach Innenbandanriss im linken Knie) und Daniel Didavi (Faserriss im Hüftbereich) am gestrigen Mittwoch teilweise ins Mannschaftstraining eingestiegen. "Wenn sie morgen voll mitmachen können", so Matarazzo, "wären sie auch Optionen für Samstag."

George Moissidis