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Satellit, DVB-T2, Kabel und Streaming: Welcher TV-Anschluss am schnellsten ist

Satellit, DVB-T2, Kabel und Streaming

Wer jubelt zuerst? Welcher TV-Anschluss am schnellsten ist

In sechs Sekunden ist das TV-Bild aus dem Stadion im Wohnzimmer.

In sechs Sekunden ist das TV-Bild aus dem Stadion im Wohnzimmer. picture alliance / M.i.S.

Wer kennt es nicht, dass man mit Freunden die EM schaut und aus dem Nachbarhaus oder -garten ertönt schon der Torjubel. Grund dafür ist der Weg, wie das TV-Signal in den jeweiligen Haushalt kommt - und zum Teil auch die genutzte Hardware. Die Fachzeitschrift c't hat im Vorfeld der EM einmal nachgemessen und teils einen erheblichen Zeitversatz zwischen den verschiedenen Übertragungswegen ermittelt.

Satellit gewinnt, Kabel und terrestrisch liegen dicht dahinter

Am schnellsten demnach: Fernsehen über Satellit. Rund sechs Sekunden, nachdem das Tor im Stadion fällt, kommt es auf dem Fernseher an. Das dürfte wirklich nur zum Problem werden, wenn man direkt neben dem betreffenden Stadion wohnt. Knapp dahinter mit ca. 1,5 Sekunden liegen der TV-Empfang über Antenne mit DVB-T2 und das Kabelfernsehen. Das dürfte wohl allenfalls bei einem Elfmeterschießen zu leichtem Ärger führen.

Bis zu 23 Sekunden hinterher

EM 2024

Ganz klarer Verlierer in Sachen Geschwindigkeit sind die Streaming-Angebote. Die große Anzahl der verschiedenen Anbieter, Apps und Empfangsgeräte macht ein klares Ranking schwierig. Was sich im c't-Test aber abzeichnete: Am flottesten sind die Mediatheken-Apps von ARD und ZDF, installiert auf Empfangs-Sticks oder Boxen. Die TV-Apps der Streamingdienste hinkten dem Satellitensignal hingegen teils deutlich nach, die meisten waren demnach 12 bis 23 Sekunden später dran.

Wer einen Beamer per Notebook und Livestream versorgen oder einfach am PC schauen will, fährt demnach mit den Angeboten von ARD und ZDF im Browser am schnellsten. Im Check war deren Signal dennoch etwa zwei bis sechs Sekunden länger unterwegs als das Satellitenbild. Dann am besten in der Wohnung schauen und die Fenster zumachen - so bleibt das nachbarschaftliche Spoilern aus.

tru, DPA

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