Nationalelf

Shkodran Mustafi beendet Karriere - und heuert beim DFB an

Ehemaliger Abwehrspieler wird Co-Trainer

Weltmeister Mustafi beendet Karriere - und heuert beim DFB an

Künftig Trainer statt Spieler: Shkodran Mustafi.

Künftig Trainer statt Spieler: Shkodran Mustafi. IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Sein letztes A-Länderspiel ist bereits knapp sieben Jahre her - doch nun kehrt Shkodran Mustafi zurück zum DFB. Wie der Verband am Dienstag mitteilte, wird der ehemalige Abwehrspieler ab dem 1. Juli Co-Trainer der deutschen U-17-Nationalmannschaft und damit Assistent von Cheftrainer Marc Meister.

Damit steht auch fest, dass der Verteidiger seine Laufbahn als aktiver Spieler beendet. Dass er das im Alter von nur 32 Jahren tut,  bezeichnet Mustafi in der DFB-Mitteilung als "schade, weil ich gerne noch länger selbst Fußball gespielt hätte". Mustafis letzter Verein war der spanische Klub UD Levante, seit einem Jahr war der Verteidiger allerdings vereinslos. Noch im April hatte er in einem Interview gesagt, dass er "noch genug Energie und Motivation in mir habe, um nochmal anzugreifen. Das wäre mein größter Wunsch." Angreifen wird er nun allerdings nicht mehr als Spieler, sondern als Trainer.

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"Den Gedanken, als Trainer Erfahrungen sammeln zu wollen, trage ich schon länger in mir", wird Mustafi zitiert. "Ich möchte all die Erfahrungen, die ich in meiner Zeit von der U 15 bis zur U 21 und natürlich bei der A-Nationalmannschaft gesammelt habe, an die Jungs weitergeben."

Der in Bad Hersfeld geborene Mustafi durchlief alle deutschen Auswahlmannschaften und debütierte kurz vor der WM 2014 für die A-Nationalmannschaft. Beim Turnier in Brasilien lief er in drei Partien auf, stand unter anderem im Achtelfinale gegen Algerien (2:1 n.V.) in der Startelf. In dieser Partie zog er sich allerdings einen Muskelbündelriss zu und fiel für das restliche Turnier, das Deutschland schließlich gewann, aus. Insgesamt kommt er auf 20 Länderspiele für die DFB-Auswahl.

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"Shkodran hat alles erlebt: Er ist Weltmeister und er hat unter spannenden Trainerpersönlichkeiten in Europas Top-Ligen gespielt", wird Kai Krüger, Leiter Junioren-Nationalmannschaften beim DFB, zitiert. "Als wir hörten, dass er seine aktive Karriere beendet, war uns klar, dass wir ihn für unser 'Team DFB' gewinnen wollen."

Auf Vereinsebene lief Mustafi, der beim Hamburger SV und beim FC Everton ausgebildet wurde, für Sampdoria Genua, den FC Valencia, den FC Arsenal, Schalke 04 und zuletzt Levante auf. Während der Europameisterschaft tritt er auch als TV-Experte bei MagentaSport auf.

mib

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