Tennis

Tennis: Altmaier scheidet in Wimbledon aus

Djokovic besiegt Qualifikant Fearnley - Hurkacz muss aufgeben

"Warum sollte ich unzufrieden sein?": Altmaier verpasst Aufholjagd gegen Shapovalov

Aus in Runde 2: Daniel Altmaier unterlag am Donnerstag dem Kanadier Denis Shapovalov.

Aus in Runde 2: Daniel Altmaier unterlag am Donnerstag dem Kanadier Denis Shapovalov. IMAGO/Hasenkopf

Nachdem das zweite Match von Daniel Altmaier aufgrund des für Wimbledon typischen Regenwetters von Mittwoch auf Donnerstag verschoben worden war, standen die Vorzeichen für den gebürtigen Kempener eigentlich gut. Trotz Sonnenscheins blieb ihm gegen Denis Shapovalov jedoch nur das Nachsehen - am Ende stand aus Sicht des Deutschen ein 6:7 (3:7), 3:6, 6:1, 7:6 (7:3), 4:6.

Altmaier kämpft sich zurück

Altmaier, der sich damit als vierter Einzel-Vertreter der deutschen Herren aus dem Rasenturnier verabschiedete, fand gegen seinen kanadischen Kontrahenten nur schwer in die Partie. Die ersten zwei Sätze gingen mit 6:7 bzw. 3:6 verloren, sodass der auf Rasen wenig erfahrene Deutsche frühzeitig unter Druck stand.

Wimbledon 2024

Nachdem sich der 25-Jährige im Anschluss auch von zeitweise auftretenden Adduktorenproblemen nicht aus dem Konzept bringen ließ und insgesamt offensiver agierte, gelang ihm in den zwei Folgesätzen der unmittelbare Ausgleich.

Satzausgleich bleibt ohne Folgen - "Match wird mir helfen"

Doch auch aus diesem vermeintlichen Aufwind sollte Altmaier letztlich keinen Profit schlagen können, gab er doch etwa gleich sein erstes Aufschlagspiel vorentscheidend ab. So machte zwar auch sein Gegenüber insgesamt keinen stabilen Eindruck, sicherte sich schließlich aber nichtsdestotrotz den Einzug in die dritte Runde.

Dort hat seit Donnerstagnachmittag indes auch Novak Djokovic seinen Platz sicher. Der Weltranglistenzweite wurde seiner Favoritenrolle im Duell mit Qualifikant Jacob Fearnley aus Großbritannien gerecht und setzte sich in vier Sätzen mit 6:3, 6:4, 5:7, 7:5 durch. Im Gegensatz zum an Position 7 gesetzten Hubert Hurkacz bleibt Djokovic dem Turnier weiter erhalten - der Pole verletzte sich gegen den Franzosen Arthur Fils am Knie und wurde beim Stand von von 6:7, 4:6, 6:2, 6:6 (8:9) folglich zum Aufgeben gezwungen.

"Ich weiß nicht, warum ich unzufrieden sein sollte, um ehrlich zu sein", sagte Altmaier, für den der Zweitrundeneinzug auf noch ungewohntem Belag ein Schritt nach vorne ist: "Das Match, das ich heute verloren habe, wird mir helfen."

Struff trifft auf Medvedev

Die Einzel-Hoffnungen bei den Herren ruhen aus deutscher Sicht derweil lediglich noch auf Jan-Lennard Struff und Alexander Zverev. Während Erstgenannter bereits sicher in der nächsten Runde steht und dort gegen den Russen Daniil Medvedev um den Achtelfinal-Einzug kämpft, möchte Zverev am Donnerstagabend gegen den US-Amerikaner Marcos Giron nachziehen (ca. 19.05 Uhr, LIVE! bei kicker).

jko, DPA

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