Bundesliga

Warum Zirkzee sich bei Bayern nicht durchsetzen konnte

Stürmer von Bologna umworben

Warum Zirkzee sich bei Bayern nicht durchsetzen konnte

Die Zeigt von Joshua Zirkzee beim FC Bayern neigt sich dem Ende entgegen.

Die Zeigt von Joshua Zirkzee beim FC Bayern neigt sich dem Ende entgegen. IMAGO/ActionPictures

Der Eindruck stimmte, auch in den USA. Den Verantwortlichen des FC Bayern gefiel, mit welchem Esprit Joshua Zirkzee durch die Vorbereitung zog. Der groß gewachsene Stürmer zeigte sich in Torlaune, ging engagiert zu Werke.

Noch vor der Saison schnappte sich Julian Nagelsmann den 21-Jährigen und teilte ihm in einem längeren Gespräch mit, dass der Wechsel von Robert Lewandowski zum FC Barcelona eine Chance für ihn sein kann. "Es gibt gewisse Sachen, die macht er herausragend", sagt Nagelsmann heute über Zirkzee und zählt auf: "Er hat ein großes Talent, hat einen sehr intelligenten Abschluss, hat ein gutes Kopfballspiel, hat sehr gute Bewegungen im Sechzehner, hat grundsätzlich einen Parade-Körper."

Zählt man diese Punkte zusammen, überrascht Nagelsmanns Fazit eigentlich nicht: "Er hat eigentlich alles mitgekriegt, was man braucht, um ein Top-Stürmer zu sein." Eigentlich.

Bei Zirkzee fehlt der letzte Punch, die letzte Wucht

Die Wahrheit sieht nämlich so aus, dass Zirkzee, der sich im vergangenen Jahr in Anderlecht mit 18 Treffern und 13 Vorlagen empfohlen hatte, in allen vier Pflichtspielen in dieser Saison ohne Einsatzminute blieb, zuletzt fehlte er zweimal im Kader. "Er muss ein, zwei Mal in gewissen Situationen einen Schritt mehr gehen", empfiehlt Nagelsmann. Der letzte Punch, die Wucht, so formuliert es der Trainer, fehlt Zirkzee noch.

Der FC Bayern wird auf diese Entwicklung wohl nicht mehr warten, der FC Bologna aus der Serie A scheint das Rennen zu machen um Zirkzee, auch der VfB Stuttgart und Ex-Klub Anderlecht waren interessiert. "Wir werden sehen", sagt Nagelsmann, ist sich aber sicher: Zirkzee kann eine herausragende Entwicklung nehmen - "für jeden Klub".

Mario Krischel