EM

Slowenien hofft auf Überraschung gegen England: "Warum nicht gewinnen?"

Spannende Ausgangslage in Gruppe C

Slowenien hofft auf Überraschung gegen England: "Warum nicht gewinnen?"

Sieht Slowenien gegen England nicht chancenlos: Vanja Drkusic.

Sieht Slowenien gegen England nicht chancenlos: Vanja Drkusic. IMAGO/Steinsiek.ch

Slowenien hat zwei Punkte aus den ersten zwei Spielen geholt und könnte nun erstmals die Vorrunde einer EM überstehen. Vor dem entscheidenden Spiel gegen England betonte Co-Trainer Tonci Zlogar, dass man ob der eigenen Leistungen bisher "mehr Punkte verdient hätte" und beklagte "fehlendes Spielglück".

Die Lage in Gruppe C gestaltet sich knifflig. England führt die Staffel mit vier Zählern an, dahinter befinden sich Dänemark und Slowenien mit je zwei Punkten, während Serbien mit nur einem errungenen Unentschieden das Schlusslicht ist. Vor dem letzten Spieltag können aber alle vier Mannschaften weiterkommen - und jede hat ihr Glück in eigener Hand.

Slowenien muss dabei gegen England das Weiterkommen klarmachen. "Realistisch betrachtet wird England gegen Slowenien immer der Favorit sein", meint Zlogar, ergänzt aber auch: "Nicht immer gewinnt der Favorit." England gehört für ihn nicht zu den Turnierfavoriten, das seien eher Deutschland, Spanien oder Portugal - das ist aber auch der Grund, warum er nicht erwartet, dass es die Engländer lockerer angehen könnten: "Sie wissen, dass sie bei einem schlechten Ergebnis im Achtelfinale einen schwierigeren Gegner bekommen könnten."

"Warum nicht noch eine Überraschung erleben?"

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Dass man es mit den Großen aufnehmen kann, haben die Slowenen im März mit dem 2:0 gegen Portugal gezeigt. "Warum also nicht noch eine Überraschung erleben?", fragt Mittelfeldspieler Timi Max Elsnik und verspricht: "Wir werden bis zum Ende kämpfen. Ich glaube, dass wir Slowenien wieder stolz machen werden. Solange wir im Spiel sind, werden wir nicht den Kopf hängen lassen."

Um sicher weiterzukommen, muss Slowenien aber England schlagen - sonst wäre man abhängig vom Ausgang des Parallelspiels zwischen Dänemark und Serbien. Vanja Drkusic will sich darüber allerdings keine Gedanken machen. "Wenn wir unseren Job machen, brauchen wir die Hilfe anderer nicht", merkte der Abwehrmann an und ergänzte: "Sie haben auch nur zwei Arme und zwei Beine - genau wie wir. Warum nicht gewinnen?"

drm

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