3. Liga

Vollmann kündigt Konsequenzen an

Wiesbaden: Zweite 0:3-Auswärtspleite in Folge

Vollmann kündigt Konsequenzen an

"Arbeiten, arbeiten, arbeiten": Peter Vollmann gibt die Marschroute vor.

"Arbeiten, arbeiten, arbeiten": Peter Vollmann gibt die Marschroute vor. imago

Torwart Michael Gurski war zu bemitleiden. Als einziger Wehener zeigte er beim 0:3 gegen die SVE Normalform, riskierte einige Male Kopf und Kragen. Die deutliche Pleite konnte indes auch er nicht verhindern. "Das war nichts, dafür müssen wir uns entschuldigen", bilanzierte er den desolaten Auftritt.

Der erste Rückschlag kam früh. Robert Müller musste wegen einer Beckenprellung schon nach wenigen Minuten ausgewechselt werden. Die Umstellung auf 4-4-2 zur Pause zeigte keine Wirkung, "wir waren im Kollektiv zu schlecht, haben uns keine Chancen erspielen können", so Vollmann.

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3. Liga - 10. Spieltag
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Höchststrafe für Book

Die Abwehr glich einem Hühnerhaufen, ein zweikampfschwach agierendes Mittelfeld ohne Impulse. Die Höchststrafe gab es für Nils-Ole Book: Der Müller-Vertreter blieb zur Pause in der Kabine. Zudem mussten Tobias Jänicke (Verdacht auf Gehirnerschütterung) und Alf Mintzel (Knöchelprellung) angeschlagen raus.

Mund abputzen und weitermachen, wir sind ja noch immer Tabellenzweiter – so kann man diese Spiele nicht abhaken.

Peter Vollmann über das 0:3 in Elversberg

Der Coach zeigte sich sichtlich geknickt angesichts der Leistung seiner Mannen, die sich trotz der Pleite weiterhin auf dem zweiten Rang befinden: "Mit dem Hinweis auf den aktuellen Tabellenplatz braucht mir keiner kommen."

Vollmann will "Ehrgeiz rauskitzeln"

Gegenüber der Vereinsseite kündigte er personelle Änderungen an, um wieder neuen Wind ins Mannschaftsgefüge zu bringen. "Der Zeitpunkt ist jetzt gekommen, mit frischen Kräften durchzustarten und nicht alles beim Alten zu belassen." Dadurch erhofft sich der 55-Jährige auch, bei seinen Schützlingen "wieder den nötigen Ehrgeiz rauskitzeln" zu können. Die Marschroute für die nächsten Wochen gibt er sogleich vor: "Jetzt heißt es für alle: arbeiten, arbeiten, arbeiten."

Trotz aller Kritik betont er jedoch: "Klar ist aber auch, dass wir jetzt nicht alles über den Haufen schmeißen." Wie sich die Ankündigungen der personellen Wechsel auf die Startelf auswirken, zeigt sich am Samstag (14 Uhr), wenn der SVWW den VfB Stuttgart II empfängt.