2. Bundesliga

Voglsammer: "Das gehört alles zum Lernprozess"

Nach der Aufholjagd gegen Hertha

Voglsammer: "Das gehört alles zum Lernprozess"

Markierte gegen Hertha den Ausgleich: Andreas Voglsammer.

Markierte gegen Hertha den Ausgleich: Andreas Voglsammer. IMAGO/Eibner

Während sein Berliner Kollege Pal Dardai in der Pressekonferenz nach dem Spiel mit seinen Spielern hart ins Gericht ging („Dilettantisch“), war Stefan Leitl am Ende mit dem einen Punkt nicht unzufrieden. Aber der Trainer von Hannover 96 weiß auch, "dass wir in der ersten Halbzeit nicht gut waren. Aber Hertha hat es auch gut gemacht". Primär waren die Berliner, die am Freitagabend in Hannover auch keine glänzenden ersten 45 Minuten auf den rutschigen Rasen zauberten, sehr effektiv. So stand es zur Halbzeit 2:0 für die Gäste.

Steigerung in der zweiten Halbzeit

ANalyse

Aber 96 steigerte sich im zweiten Abschnitt, stand defensiv stabiler - und zeigte sich offensiv ebenso effektiv wie die Gäste zuvor. Nach dem 2:1 wussten wir, dass noch was geht“, erzählte Havard Nielsen, der den Anschlusstreffer in der 67. Minute nach toller Vorarbeit von Innenverteidiger Phil Neumann erzielte. Den Ausgleich zum 2:2 schoss der eingewechselte Andreas Voglsammer nach mindestens genauso schöner Vorarbeit von Abwehrchef Marcel Halstenberg in der 80. Minute. "Kompliment an die Jungs, wir waren sehr stabil in der zweiten Hälfte, hatten ein gutes Gegenpressing und haben das Spiel komplett in die Hälfte von Berlin verlagern können", freute sich Leitl.

Zweites Remis in Folge

Auch Neuzugang Voglsammer, der im Sommer vom FC Millwall nach Hannover wechselte und am Freitag seinen zweiten Treffer für 96 erzielte, war zufrieden: "Unsere Mentalität und wie wir zurückkamen, war natürlich überragend. Wir wollten auch noch das dritte Tor machen. Aber man muss natürlich auch aufpassen, sich keinen Konter mehr zu fangen. Das gehört alles zum Lernprozess." Und Phil Neumann ergänzte: "Unser Anspruch war schon, das Spiel zu gewinnen. Leider sind wir nicht so gut ins Spiel gekommen. Mit einer deutlich besseren zweiten Halbzeit haben wir uns den Punkt aber verdient." Und das zweite Remis in Folge nach dem 0:0 bei Tabellenführer FC St. Pauli vor der Länderspielpause.

So durfte 96 auf Tabellenplatz drei übernachten. Leitl: "Ich glaube, dass die Jungs in den letzten Wochen viel richtig gemacht haben und wir schwer zu bespielen sind. Wir sind mit der Entwicklung zufrieden, aber wir hätten heute gerne zwei Punkte mehr gehabt." Die will sich 96 nun am kommenden Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Auswärtsspiel in Paderborn zurückholen.

Gunnar Meggers

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